Lange Zeit herrschte dicke Luft zwischen Italiens Skirennfahrerinnen Sofia Goggia und Federica Brignone. Das Wintersport-Duo hat die Differenzen mittlerweile aber scheinbar ausgeräumt.
Demonstrativ legte Sofia Goggia ihren Arm um ihre Landsfrau Federica Brignone, als beide jüngst am Rande einer Gala im italienischen Madonna di Campiglio auf der Bühne standen. Eine Geste, die wohl das Ende eines Streits zwischen den beiden Alpin-Aushängeschildern bedeutet.
Auf der Gala wurden italienische Wintersportlerinnen und Wintersportler geehrt, Biathlon-Superstar Dorothea Wierer nahm etwa eine silberne Schneeflocke entgegen. Wie Goggia und Brignone wurde sie für ihre Leistungen bei den vergangenen Olympischen Winterspielen ausgezeichnet. Die Umarmung zwischen den Skirennfahrerinnen, so schreibt "SportNews", war letztlich aber noch etwas mehr in den Mittelpunkt gerückt als die Ehrungen selbst.
Denn: Goggia und Brignone gelten seit Jahren schon als Rivalinnen. Gegenseitig trieben sich beide zu Höchstleistungen, allerdings kamen auch immer wieder Misstöne an die Oberfläche.
Goggia und Brignone "konnten nie gut miteinander"
Einen öffentlichen Streit gab es zuletzt nach den Peking-Spielen, als Brignones Mutter die 29 Jahre alte Goggia als "egozentrisch" bezeichnete. "Sofia und Federica waren noch nie Freundinnen. Auch als sie noch niemand kannte, konnten sie nicht gut miteinander. Sofia hat letztens gesagt, dass sie Freundinnen wären, doch das stimmt nicht", sagte Maria Rosa Quario im Februar bei "Radio Capital".
Störfeuer, die mittlerweile wohl vergessen sind. Goggia postete im Nachgang an die Sportler-Gala ein Bild, das sie zusammen mit Brignone auf der Bühne zeigt.
Sofia Goggia ist Abfahrts-Olympiasiegerin von 2018, bei den zurückliegenden Winterspielen gewann sie Silber. Federica Brignone kam aus Peking mit der Silbermedaille im Riesenslalom und der Bronzemedaille in der Alpinen Kombination zurück. 2018 hatte sie im Riesenslalom bereits Bronze gewonnen.


