Robert Shwartzman hat in dieser Woche einen Ferrari-Testtag absolviert. Der 22-Jährige drehte am Dienstag in Mugello 130 Runden und fuhr dabei den SF21 der letzten Saison. Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass der Scuderia-Testfahrer ein Formel-1-Auto pilotiert. Im Februar fuhr er in Fiorano den 2018er SF71H.
Insgesamt war es für Shwartzman der achte Formel-1-Test in seiner noch jungen Karriere. Er ist Teil eines "auf ihn zugeschnittenen Plans", um so viel Erfahrung wie möglich im Cockpit eines Formel-1-Autos zu sammeln, wie Ferrari betont.
Da russische Sportler infolge des Ukraine-Krieges von der FIA ausgeschlossen wurden, tritt Shwartzman nicht mehr unter russischer, sondern israelischer Lizenz an, denn er besitzt auch die israelische Staatsbürgerschaft. Beim jüngsten Test in Mugello trug er zum ersten Mal die Farben dieses Landes.
Ferrari-Testfahrer Shwartzman spult 681 Kilometer ab
Sein Tagesprogramm sah verschiedene Kraftstoffmengen sowie Qualifikations- als auch Rennsimulationen vor. "So konnte er auf der Strecke die gleichen Bedingungen testen, mit denen er regelmäßig im Simulator arbeitet", heißt es in einer Mitteilung.
Im Laufe des Tages legte er eine Distanz von insgesamt 681 Kilometern zurück und sammelte wertvolle Erfahrungen, um die laut Reglement in dieser Saison vorgeschriebenen zwei Freien Trainings für Rookies in der Formel 1 zu bestreiten.
Auch für die anderen Mitarbeiter der Scuderia sei es ein wertvolles Training gewesen. Denn bei der Crew, die Shwartzman betreute, setzte Ferrari auf eine Mischung "aus sehr erfahrenen Mechanikern und Ingenieuren, die neben jungen Leuten arbeiteten, die derzeit nur begrenzte Erfahrung auf der Strecke haben".