Gute Nachrichten für den FC Schalke: Nach langer Suche hat der Fußball-Bundesligist endlich einen neuen Trikot-Sponsor gefunden. Zwar zahlt der neue Geldgeber deutlich weniger als es der russische Gas-Riese Gazprom getan hätte. Gleichzeitig kassieren die Königsblauen aber deutlich mehr als von "Übergangs-Sponsor" Vivawest.
Die Trennung vom russischen Gas-Giganten Gazprom sorgte beim FC Schalke zu Beginn des Jahres für einen unvorhergesehenen finanziellen Engpass. Am 28. Februar, nur vier Tage nach Beginn des russischen Angriffs in der Ukraine, hatten die Königsblauen das Ende der Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Geldgeber verkündet.
Zwar wurde mit Vivawest schnell ein Nachfolger gefunden, doch der Immobilienkonzern deutete frühzeitig an, dass das finanzielle Paket im Fall eines Bundesliga-Aufstiegs nicht zu stemmen sein würde. Der FC Schalke begab sich daraufhin auf die Suche nach einem neuen Hauptsponsor - und hat diesen nun gefunden.
Wie "Bild" berichtet, haben sich die Königsblauen mit der Online-Plattform "MeinAuto.de" auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Das Portal soll sich am Ende unter anderem gegen ein Krypto-Unternehmen durchgesetzt und den Zuschlag gesichert haben. Schon am Mittwoch sollen die Profis den neuen Sponsor im Rahmen eines Testspiels erstmals auf der Brust tragen.
FC Schalke 04 kassiert Millionen
Finanziell lohnt sich der Deal für die Knappen durchaus. Die "Bild" spricht zwar von "deutlich weniger als zehn Millionen Euro", die der FC Schalke jährlich kassiert. Allerdings sollen die Gelsenkirchener mehr Geld als von Vivawest erhalten. Gleichzeitig zahlt "MeinAuto.de" dem Bericht zufolge aber weniger Geld, als es Gazprom getan hätte. Die Russen hätten nach dem Aufstieg zwischen 15 und 20 Millionen Euro pro Saison überwiesen.
Ein erstes Problem mit dem neuen Sponsor wurde laut "Bild" schon aus der Welt geschafft. Weil das Logo von "MeinAuto.de" lilafarben ist und auf den blauen Trikots nicht so gut zur Geltung kommt, wird der Schriftzug in weißer Farbe auf den Heim-Trikots erstrahlen.