Anfang des Monats hat Aufsteiger Werder Bremen mit Marco Friedl verlängert und damit einen Grundpfeiler in der Abwehr für die anstehende Bundesliga-Saison halten können. Nun hat der Österreicher erklärt, warum er beim Nordklub geblieben ist und für welchen Schritt er seine Ausstiegsklausel nutzen könnte. Auch der FC Bayern war Thema, obwohl er genau genommen nun keines mehr ist.
Werder ist seine sportliche, Bremen seine persönliche Heimat: Bereits seit viereinhalb Jahren spielt Marco Friedl an der Weser, hat seinen Vertrag erst kürzlich bis 2026 verlängert, obwohl es auch andere Optionen gegeben hätte. Im "kicker" verriet Friedl nun, dass er sich mit diesen auch befasst habe.
"Speziell nach der Saison gab es schon Gespräche mit meinem Berater darüber, falls etwas kommt, wo ich mich wohlfühlen könnte", gewährte der 24-Jährige im Fachmagazin einen Einblick und fügte an: "Aber für mich stand dann auch relativ schnell fest, dass ich mit Werder wieder in der Bundesliga spielen will."
Der Grund für seine Verlängerung: "Die Wertschätzung, wie mit mir in den Gesprächen umgegangen wurde, und die Entwicklungsperspektiven, die mir aufgezeigt wurden, waren großartig. Deshalb wollte ich bleiben."
Die Aussicht auf die internationale Bühne, die sich Friedl bei anderen Vereinen geboten hätte, lockte den Österreicher (noch) nicht. "Ich habe [...] erlebt, was in der Rückrunde in Bremen los war. Wie das Umfeld, die Fans auf dieses Ziel aufzusteigen hingefiebert haben. Werder ist ein Verein, der in den letzten Jahren zwar immer wieder seine Probleme hatte – aber normalerweise hat er einen ganz anderen Stellenwert in der Bundesliga und müsste auch weiter oben in der Tabelle mitspielen als nur gegen den Abstieg", richtete Friedl den Blick nach vorn.
Werder: Rückkaufklausel des FC Bayern für Friedl ist gekillt
Langfristig möchte er auch mit den Grün-Weißen in Europa anklopfen. "Das ist das Ziel für die nächsten Jahre."
Gelingt das nicht, könnte Friedl dank Ausstiegsklausel in seinem neun Vertrag möglicherweise vorzeitig gehen. Ein großes Ziel bleibt für den 24-Jährigen dabei La Liga. "Ich würde irgendwann gerne mal in Spanien spielen – das ist so ein Traum, den ich habe. Man muss in den nächsten Jahren mal schauen, ob der in Erfüllung geht", sagte Friedl und verriet: "Ich plane, demnächst auch Spanisch-Unterricht zu nehmen – was aber einfach damit zu tun hat, dass mir die Sprache so gut gefällt, nachdem ich durch David [Alaba, d.Red.] einen Eindruck davon bekommen habe."
Klar, dass Friedl die Daumen für Alabas Klub Real Madrid drückt. Das "war schon in meiner Kindheit und vor Davids Wechsel so, das weiß er auch. Speziell in der Phase mit Cristiano Ronaldo – als beste Mannschaft der Welt."
Seinen Landsmann Alaba kennt Friedl nicht nur aus der Nationalmannschaft, sondern auch aus gemeinsamen Zeiten beim FC Bayern. Dort durchlief Friedl seit der U11 alle Jugendabteilungen, bevor erst sich Anfang 2018 erst auf Leihbasis und dann komplett den Bremern anschloss.
Das Rückkaufrecht, das sich die Münchner damals sicherten, wurde durch die Verlängerung Anfang Juli offenbar gekillt. "Ich habe einen neuen Vertrag unterschrieben, das ist jetzt kein Thema mehr", verriet Friedl. Für zehn Millionen Euro hätten die Bayern den Abwehrspieler zurückholen können.





























