Der Countdown läuft! In 45 Tagen treffen sich Weltmeister Oleksandr Usyk und Ex-Champion Anthony Joshua in Saudi-Arabien zum mit Spannung erwarteten Rückkampf. Ex-Schwergewichtler David Haye fürchtet, dass es womöglich der letzte Kampf in der Box-Karriere von "AJ" werden könnte.
Wenn Anthony Joshua am 20. August den Ring betritt, um seine WM-Gürtel von Oleksandr Usyk zurückzuerobern, könnte es das letzte Mal sein, dass die Fans den einstigen Klitschko-Bezwinger auf der großen Box-Bühne sehen. Das zumindest glaubt der ehemalige Schwergewichtler David Haye, der einen Rücktritt "AJs" im Falle einer Niederlage für durchaus möglich hält.
"Wenn er nicht gewinnt, bin ich mir nicht sicher, ob er noch länger in einem Sport bleiben will, in dem er nicht der Beste ist", sagte Haye im Gespräch mit der britischen "Sun". Joshua sei eben ein Winner-Typ: "Und wenn er wieder verliert, weiß ich nicht, was er als nächstes tun wird."
Im ersten Kampf gegen Usyk kassierte Joshua eine klare Punktniederlage. Zwar war "AJ" nicht chancenlos, der Sieg des Ukrainers war am Ende dennoch unumstritten. Trotzdem habe sein Landsmann im ersten Duell gemerkt, dass er Usyk besiegen kann, erklärte Haye. "Aber wenn er diesmal alles richtig macht, Usyk ihn aber dennoch schlägt, weiß ich nicht, ob es für ihn in dem Sport noch was zu tun gibt."
Haye: Joshua kann Usyk besiegen
Obwohl die Möglichkeit einer weiteren Joshua-Niederlage besteht, ist Haye fest davon überzeugt, dass der entthronte Weltmeister das Zeug dazu hat, den Spieß im Rückkampf umzudrehen.
"Er glaubt, er hat alle Fähigkeiten, um Usyk zu schlagen. Und das glaube ich auch. Mit dem richtigen Plan kann er sich den Sieg holen", erklärte der ehemalige Profi-Boxer.
Großes Vertrauen mit Blick auf den Fight-Plan setzt Haye in Joshuas neuen Trainer Robert Garcia. In Sachen Taktik und Gameplan sei der erste Kampf gegen Usyk der schlechteste in der Karriere von Joshua gewesen, urteilte Haye. "Daher bin ich mir sicher, dass Robert Garcia das nicht wiederholen wird."
