Nick Kyrgios hat mit seinem Verhalten in Wimbledon für jede Menge Aufregung gesorgt. Unterstützung erhält der extrovertierte Australier derweil von Tennis-Legende Mats Wilander.
Schon in der ersten Runde stand Nick Kyrgios in Wimbledon voll im Fokus. Beim Fünf-Satz-Sieg (3:6, 6:1, 7:5, 6:7, 7:5) gegen den Briten Paul Jubb legte sich der Tennis-Star immer wieder mit dem Publikum an. Nach dem Match gab der 27-Jährige sogar öffentlich zu, absichtlich in Richtung eines Zuschauers gespuckt zu haben.
Als Grund nannte Kyrgios respektloses Verhalten ihm gegenüber. "Als ich das Spiel gewonnen hatte, habe ich mich zu ihm gedreht. Ich habe schon so lange mit Hass und Negativität umgehen müssen, deshalb empfinde ich nicht, dass ich dieser Person irgendetwas schulde", erklärte ihn. Rassistisch beleidigt wurde Kyrgios in Wimbledon nach eigener Aussage aber nicht.
Der Rechtshänder sorgt in der Szene immer wieder für Aufsehen. Tennis-Ikone Mats Wilander nahm Kyrgios nun aber in Schutz.
Wilander traut Kyrgios großen Titel zu
"Ich genieße es, ihm zuzusehen", sagte der Schwede bei "Eurosport": "Wenn er sich anstrengt, ist er einer der besten Spieler der Welt."
Wilander glaubt, dass Kyrgios seinen Höhepunkt womöglich noch vor sich hat. "Ich glaube, dass er immer noch die Chance hat, ein großes Turnier zu gewinnen, besonders auf Rasen in Wimbledon." Kyrgios sei "ein sehr netter Typ". "Er unterhält die Zuschauer", sagte der 57-Jährige.
Jeder Spieler reagiere anders auf den Druck. "Manche Spieler regen sich auf, andere werden nervös. Ich weiß nicht, was Kyrgios fühlt, aber er kümmert sich darum, Tennisspiele zu gewinnen und ich denke, dass er deshalb so emotional ist", erklärte der siebenfache Grand-Slam-Champion.
Am Donnerstag trifft Kyrgios in der zweiten Wimbledon-Runde auf den Serben Filip Krajinovic.
