Charles Leclerc und Ferrari haben zum Auftakt des Großen Preises von Aserbaidschan Hoffnung auf den ersten Triumph seit zwei Monaten geweckt.
Der Ferrari-Star drehte im Freitagstraining in 1:43,224 Minuten die schnellste Runde und lag dabei mehr als zwei Zehntelsekunden vor dem zweitplatzierten Monaco-Sieger Sergio Pérez im Red Bull.
Der Mexikaner, der das Rennen am Kaspischen Meer im Vorjahr gewonnen hatte, war seinerseits eine Zehntelsekunde schneller als Weltmeister und Teamkollege Max Verstappen. Der Niederländer will im Rennen am Sonntag (13:00 Uhr/Sky) erstmals das Podium in Baku erreichen.
Sebastian Vettel (Aston Martin) beendete das Training auf dem elften Rang. "Es war ganz okay, wir haben gut in den Rhythmus gefunden. Wir wissen ungefähr, wo wir hinmüssen. Es muss noch ein bisschen was kommen, wir sind sicher, es kommt noch was", sagte Vettel bei "Sky". Rekordchampion Lewis Hamilton kämpfte im Mercedes mit dem weiterhin starken Bouncing der Silberpfeils, der Brite wurde nur Zwölfter.
Haas findet Ursache für Leck bei Schumacher
Mick Schumacher erlitt derweil einen weiteren Rückschlag. Der 23-Jährige musste seinen Haas gleich zu Beginn der ersten Session mit einem großen Leck im Kühlsystem abstellen. Im zweiten Training reichte es nur zum 19. Rang, immerhin konnte er am Nachmittag 21 Runden fahren.
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Die Ursache für sein spektakuläres Wasserleck zu Mittag ist inzwischen geklärt: "Wir glauben, dass es vom Anschlagen des Unterbodens auf der langen Gerade kommt, wenn das Auto so springt", sagt Haas-Teamchef Günther Steiner im Interview mit "ServusTV".
Betroffen war übrigens nicht nur Schumachers Auto, sondern auch jenes von Kevin Magnussen (17.), weshalb Haas das Set-up für das zweite Training umbauen musste. Steiner: "Wir waren in FT1 besser als jetzt." Das sei besonders bei Schumacher "verständlich. Er ist in FT1 nicht gefahren. Auf so einer Strecke ist es besser, es mit den Hochgeschwindigkeitskurven langsam anzugehen."

