Die DFL schreibt ihren Mitgliedern zukünftig eine Teilnahme an der Virtual Bundesliga vor. Vereine, die der neuen Verpflichtung nicht nachkommen, müssen wohl mit Geldstrafen rechnen.
Während einige Klubs aus der Bundesliga als regelrechte Vorreiter in Sachen eSports bezeichnet werden können, lehnen andere Vereine ein diesbezügliches Engagement vehement ab.
Trotzdem wurde mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen, dass eine Teilnahme an der VBL nun kein optionales Angebot mehr darstellt, also nicht mehr freiwillig ist.
Im Rahmen der Virtual Bundesliga messen sich eSportler in der Fußballsimulation FIFA 22. Derzeit sind insgesamt 24 Klubs aus der ersten und zweiten Bundesliga vertreten.
Bayern und der BVB fehlen
Besonders die Abwesenheit von Bayern München und Borussia Dortmund sollen der DFL angeblich ein Dorn im Auge sein. Insgesamt betonte man jedoch bereits vor einigen Jahren, dass eine mit 36 Vereinen vollbesetzte VBL das Ziel sei.
Sowohl die Bayern als auch der BVB verfügen bereits über hauseigene eSports-Abteilungen. Während man sich in München allerdings auf Fußballsimulationen des Entwicklers Konami spezialisiert, stehen in Dortmund sogar bereits FIFA-Profis unter Vertrag.
Daneben existieren Vereine wie Union Berlin, welche ein Engagement im eSports derzeit grundsätzlich ablehnen. Wohl auch deshalb stellt eine Teilnahme an der VBL auch zukünftig kein Kriterium dar, um eine Lizenz für eine der beiden höchsten deutschen Ligen zu erhalten.
Geldstrafen ab kommendem Jahr
Um Geldbußen werden Verweigerer allerdings ab der Saison 2023/24 wohl nicht herum kommen. Wie hoch die Strafen genau ausfallen werden, muss noch ausgearbeitet werden.
Stand jetzt müssen sich Vereine wie Bayern München, der BVB, Freiburg oder Union Berlin also darauf einstellen, von der DFL sanktioniert zu werden.
Es darf demnach gespannt abgewartet werden, wie viele fehlende Mitglieder sich der Virtual Bundesliga in den kommenden Monaten anschließen werden.