Der FC Barcelona möchte Robert Lewandowski im Sommer vom FC Bayern loseisen. Damit dieses Vorhaben gelingt, müssten die Katalanen eine hohe Millionensumme nach München schicken. Die Barca-Verantwortlichen glauben offenbar weiterhin fest an den spektakulären Deal.
Laut "Sport1" bestehen beim FC Barcelona "keine Zweifel daran", den Lewandowski-Transfer bis zum Ende der Transferperiode realisieren zu können.
Finanziell sieht es bei Barca eigentlich düster aus, schiebt der Klub doch einen Schuldenberg in Höhe von rund 1,35 Milliarden Euro vor sich her. Aus diesem Grund erklärte der spanische Liga-Chef Javier Tebas zuletzt, dass sich der Traditionsverein Lewandowski "Stand heute" nicht leisten könne.
"Ich möchte Sie bitten, sich nicht dazu zu äußern, ob wir einen bestimmten Spieler verpflichten können oder nicht, da dies eindeutig den Interessen des FC Barcelona schadet", wetterte Barca-Präsident Joan Laporta anschließend gegen Tebas.
Laporta sowie Barcelonas Sportdirektor Mateu Alemany sicherten Lewandowski-Berater Pini Zahavi "Sport1" zufolge bereits im März zu, wirtschaftlich handlungsfähig zu sein.
Eine Ablöse von 30 bis 50 Millionen Euro sowie ein Gehaltsvolumen von 60 bis 80 Millionen Euro brutto für drei Vertragsjahre sei "kein Beinbruch", will der TV-Sender aus Vereinskreisen mitbekommen haben.
FC Barcelona plant Mega-Deals
Der FC Barcelona soll aus mehreren Gründen zuversichtlich sein. Der Klub gehe davon aus, in den kommenden Wochen "wichtige Geschäfte abzuschließen". Zuletzt tütete Barca einen 300-Millionen-Euro-Deal mit Spotify ein. Der schwedische Streaming-Dienstleister hält für die nächsten vier Jahre die Namens- und Trikotrechte am Stadion.
Der Verkauf von 49 Prozent an der klubeigenen Barca Licensing & Merchandising (BLM) soll über 300 Millionen Euro einbringen. Mit den Finanzunternehmen CVC oder Goldman Sachs bahne sich darüber hinaus offenbar "ein Arrangement bezüglich der TV-Rechte" an.
Da Barca wohl auch noch 49 Prozent der klubeigenen Produktionsfirma "Barca Studios" veräußert will, müsste der Verein - sollten alle Deals tatsächlich gelingen - nicht einmal Superstars für den Lewandowski-Transfer abgeben, heißt es im "Sport1"-Bericht.
Neben dem Torjäger des FC Bayern hat der spanische Erstligist angeblich noch Andreas Christensen, César Azpilicueta, Marcos Alonso (alle FC Chelsea), Franck Kessié (AC Mailand), Borna Sosa (VfB Stuttgart) sowie Raphinha (Leeds United) im Blick.