Lokalmatador Charles Leclerc (Ferrari) hat sich im ersten Freien Training der Formel 1 in Monaco in 1:14.531 Minuten die Bestzeit gesichert.
Nach dieser Runde fuhr er noch zweimal Zwischenbestzeiten, brach diese Runden aber jeweils ab.
Hinter ihm landeten Sergio Pérez (Red Bull), Carlos Sainz (Ferrari) und Max Verstappen (Red Bull) auf den Plätzen.
Leclerc, Pérez und Verstappen haben übrigens was gemeinsam: Alle drei mussten einmal in der Sainte Devote in den Notausgang. Alle drei Zwischenfälle blieben aber ohne nennenswerte Folgen.
Sainz hielt sich bei Sainte Devote schadlos, kürzte dafür aber in der Schlussphase die Hafenschikane nach absoluter Bestzeit im ersten Sektor ab.
Sergio Pérez in der Boxengasse zu schnell
Die schien generell ein neuralgischer Punkt für die Ferraris zu sein: "Leclerc ist öfter geradeaus als durch die Schikane gefahren", witzelt "ORF"-Kommentator Alexander Wurz.
Pérez kassierte indes 300 Euro für Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse. AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda musste sogar einen 1.000er hinlegen: Er wurde mit 76,4 statt der erlaubten 60 km/h "geblitzt".
Hinter den beiden Topteams, die auf den ersten vier Plätzen innerhalb von 0,181 Sekunden lagen, reihten sich Lando Norris (McLaren), Pierre Gasly (AlphaTauri), Daniel Ricciardo (McLaren) und George Russell (Mercedes) ein.
Lewis Hamilton: "'Bouncing' ist verrückt, Mann!"
Lewis Hamilton wurde mit 0,968 Sekunden Rückstand Zehnter. Allerdings empfand er die Performance nach dem Aufwärtstrend in Barcelona als Rückschritt: "Das 'Bouncing' ist verrückt, Mann", funkte der siebenmalige Weltmeister während der Session.
Sebastian Vettel (Aston Martin) wurde Neunter.
Für die erste rote Flagge des Wochenendes sorgte nach knapp 20 Minuten des ersten Freien Trainings Mick Schumacher. Allerdings nicht mit einem Crash.
Dem Haas-Piloten wurde gefunkt, er solle bitte nicht mehr schalten, woraufhin er ausgerechnet bei der Boxeneinfahrt ausrollte und diese blockierte.
Zunächst wurde ein Getriebeschaden vermutet. Später twitterte das Haas-Team: "Mick ist aus dem Auto gestiegen, während das Team an dem Problem arbeitet. Wir glauben, es ist ein Versagen der MGU-K. Es ist unwahrscheinlich, dass Mick nochmal auf die Strecke gehen kann."
Somit blieb es bei den bis dahin absolvierten zwölf Runden.

