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Ärger um "Geheimwaffe" von Langlauf-Superstar Kläbo

Langlauf-Superstar Johannes Kläbo liegt im Clinch mit dem eigenen Verband
Langlauf-Superstar Johannes Kläbo liegt im Clinch mit dem eigenen Verband
Foto: © Tomi Hänninen via www.imago-images.de
23. Mai 2022, 08:30
sport.de
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Im norwegischen Langlauf-Team brodelt es. Grund ist der persönliche Techniker von Superstar Johannes Kläbo, der seit Jahren dafür sorgt, dass der fünffache Olympiasieger einen schnellen Ski hat. 

Seit vier Jahren ist Johannes Kläbo der unumstrittenen Superstar im Langlauf-Zirkus. Der Norweger hat in diesem Zeitraum sechs WM-Titel, fünf Olympiasiege sowie drei Gesamtweltcup-Erfolge gefeiert.

Ein Mann, der eng mit Kläbos Triumphen verbunden ist, ist der persönliche Techniker des 25-Jährigen, Frode Pedersen. Und obwohl Pedersens Anteil den Erfolgen des Superstars immens ist, droht ihm zur kommenden Saison das Aus. 

Konflikte in Norwegens Langlauf-Team

Wie die norwegische Zeitung "Verdens Gang" berichtet, hat sich Pedersen noch immer nicht mit dem nationalen Verband auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt.

Der Grund: Im vergangenen Winter soll es hinter den Kulissen Zoff zwischen Pedersen und dem Rest des norwegischen Teams gegeben haben. Dabei habe es Probleme gegeben, die nur sehr schwer zu lösen sind, schreibt die Zeitung. 

Pedersen selbst wollte sich zu seiner unklaren Zukunft nur bedingt äußern. "Was ich sagen kann, ist, dass ich mit Johannes einen guten Austausch über einen Plan hatte, der sich über vier Jahre bis zu den nächsten Olympischen Spielen erstreckt. Diesen Plan gab es auch schon vor den Spielen in Peking. Aber nach den Spielen hat sich der Plan geändert. Jetzt müssen wir schauen, ob wir ihn realisieren können oder ändern müssen", sagte der Wachser.

Kläbo schlägt Alarm: Persönlicher Wachser "entscheidend"

Johannes Kläbos Vater und Haakon gab sich mit Blick auf eine künftige Zusammenarbeit zuversichtlich und sagte gegenüber "VG": "Ich bin sicher, dass wir dieses Problem lösen, damit Johannes seine Energie auf das richten kann, was er tun wird. Keiner profitiert davon, wenn wir Zeit mit internen Dingen und Streitereien verbringen. Davon werden die Skier auch nicht schneller."

Johannes Kläbo bestätigte bereits Anfang Mai, dass er sich mit Blick auf die weitere Arbeit mit Pedersen sorge.

"Ich habe klargestellt, dass ich in den nächsten vier Jahren weiter mit ihm arbeiten will", sagte der Superstar, der glaubt, dass Pedersens Arbeit auch dem Rest des Teams hilft: "Das ist ein Zusammenspiel, in dem sich verschiedene Wachser besser machen. [...] Ich hoffe, dass der norwegische Verband alles tut, um Frode zurück in den Wachs-Truck zu bekommen. Für das, was ich in Zukunft erreiche, ist das absolut entscheidend." 

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