Beim FC Bayern herrscht trotz der zehnten Meisterschaft in Serie Katerstimmung. Schließlich überschatten die Personaldebatten aktuell den sportlichen Erfolg. Dass Hasan Salihamidzic von einem Teil der eigenen Fans sogar ausgepfiffen wurde, passt Ex-Präsident Uli Hoeneß überhaupt nicht.
Der FC Bayern durfte am Wochenende nach zwei Corona-Jahren endlich wieder zusammen mit seinen Anhängern die Meisterschaft feiern. Den Auftakt machte dabei ein kleiner Empfang im Paulaner Biergarten am Samstag.
Für besonderes Aufsehen sorgte hier der Auftritt von Hasan Salihamidzic. Allerdings konnte der Münchner Sportvorstand selber nichts dafür. Vielmehr waren es die Fans, die für Schlagzeilen sorgen.
Auslöser war wohl die ungeklärte Zukunft von Robert Lewandowski. Der Weltfußballer hatte nach dem 34. Spieltag mitgeteilt, dass er seinen 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Aktuell steht sogar ein Abschied in diesem Sommer im Raum.
Ex-Präsident Uli Hoeneß zeigte sich über das Verhalten der eigenen Fans verärgert. Gleichzeitig beschwerte sich der 70-Jährige auch über die mediale Berichterstattung.
"Das ist eine Hetzjagd! Er ist nicht allein dafür verantwortlich, auch nicht für die Transferpolitik", sagte Hoeneß am Sonntag im Rahmen einer Medienrunde. Für die Transferpolitik sei "der ganze Verein" verantwortlich.
"Da wird sich immer nur einer herausgepickt. Als wir sechs Titel gewonnen haben, habe ich keinen gehört, der 'Hasan, Hasan' gerufen hat. Jetzt, wo wir die Champions League nicht gewinnen, jetzt ist er allein schuld. Das kann nicht sein", befand der Bayern-Macher.
Hoeneß glaubt an Lewandowski-Verbleib beim FC Bayern
Angesprochen auf die "Causa Lewandowski" sagte Hoeneß: "Zu diesem Thema ist alles gesagt worden. Was ich höre und meine Meinung ist: Man gibt ihn nicht ab. Das Theater ist am 2. September vorbei, damit können wir gut leben."
Er selbst habe den Torjäger als "Super-Profi" kennengelernt. "Er hat auch in Dortmund ein Jahr lang vorher gewusst, dass er zum FC Bayern geht und damals eine überragende Saison gespielt. Deshalb bin ich hundertprozentig sicher, dass Robert nächstes Jahr bei uns sehr gut spielen wird", so Hoeneß.





























