Marcel Lotka verlässt Hertha BSC am Saisonende und wechselt ablösefrei zu Borussia Dortmund. Das war bislang der Stand der Dinge. Der Deal wurde sogar von den Berlinern und dem BVB schon offiziell bestätigt. Doch nun nimmt der Poker verwirrende Züge an.
Angeblich will Hertha BSC Lotka, der kurz nach der Bekanntgabe seines Abgangs zum BVB plötzlich zur Nummer eins in der Hauptstadt aufstieg, unbedingt halten. Von diesem Umstand berichteten am Mittwoch die "Bild" und die "Ruhr Nachrichten".
Inzwischen will die "Bild" allerdings auch erfahren haben, warum Hertha hofft, Erfolg zu haben. Die Antwort wirft allerdings nicht wenige Fragen auf.
Die Zeitung enthüllt, dass Hertha BSC "still und heimlich" mit dem Keeper bis 2023 verlängert hat. Im Kontrakt des polnischen Junioren-Nationalspielers soll demnach eine entsprechende Option verankert gewesen sein, die bis zum 30. April gezogen sein musste - das soll Hertha getan haben.
BVB wusste angeblich nichts von einer Klausel
"Das ist eine normale Option, die der Verein jetzt vollkommen zu Recht gezogen hat. Aus Dortmunder Sicht hätte man bei Vertragsabschluss damals auf genau diese Option verzichten müssen", zitiert die "Bild" den Berliner Anwalt Matthias Jaroschowitz im Zusammenhang mit dieser Causa.
Informationen des Blattes zufolge wussten die Schwarz-Gelben allerdings schlicht gar nichts von besagten Vertragsinhalt.
Damit aber nicht genug: Sollte der BVB Lotka weiterhin verpflichten wollen, verlangt Hertha BSC nun angeblich eine Ablösesumme, die mit Verweis auf Beraterkreise bei einer Millionen Euro liegen soll.
Die Borussen sollen allerdings gar nicht daran denken, plötzlich Geld auf den Tisch zu legen. "Im Zweifel landet der Transfer sogar vor dem Sportgericht", urteilt "Bild". Auf Nachfrage der Zeitung wollten sich übrigens weder die Dortmunder noch Hertha BSC äußern.





























