Bereits zu Beginn seiner Retter-Mission bei Hertha BSC hatte Felix Magath laut eigener Aussage einen klaren Plan mit Routinier Kevin-Prince Boateng.
"Seit dem ersten Tag, wollte ich, dass Prince in den Endspielen auf dem Platz steht. Deshalb habe ich ihn anfangs gegen spielerisch starke Teams auf der Bank gelassen. Das Risiko einer Verletzung war zu groß. Er sollte gegen Augsburg, Stuttgart und Bielefeld überzeugen. Und das hat er", sagte Magath gegenüber "Bild".
Unter der Regie des 68 Jahre alten Interimscoach hatte Hertha BSC in sechs Bundesliga-Partien starke zehn Punkte geholt. Boateng war einer der Leistungsträger dabei.
Kevin-Prince Boateng "der entscheidende Faktor" bei Hertha BSC
"Prince ist der entscheidende Faktor in den wichtigen Partien. Seine Fähigkeiten sind jetzt gefragt. Er muss uns zum Klassenerhalt führen", sagte Magath vor dem womöglich entscheidenden "Endspiel" der Alten Dame gegen den FSV Mainz 05 am Samstag (15:30 Uhr).
Boateng, der unter Magaths Vorgängern Tayfun Korkut und Pál Dárdai noch zu den großen Enttäuschungen zählte, könne "das Team führen, bringt Struktur rein, dirigiert seine Mitspieler, geht voran – das haben die letzten Spiele eindrucksvoll gezeigt", schwärmte Magath.
Auch in der Familie des erfahrenen Trainers findet der 35-jährige Mittelfeldspieler großen Anklang. "Mein Sohn hat von Boateng ein Nationalmannschafts-Trikot Ghanas an der Wand hängen. Er mochte schon immer seine Spielweise", schilderte Magath.
Hertha BSC winkt der Klassenerhalt
Hertha BSC braucht an den letzten beiden Spieltagen noch insgesamt zwei Punkte, um den Nichtabstieg sicher perfekt zu machen. Derzeit belegt der Hauptstadt-Klub Rang 15.
16. und damit Stand jetzt in der Relegation ist der VfB Stuttgart. Auf den direkten Abstiegsplätzen rangieren Arminia Bielefeld sowie die SpVgg Greuther Fürth, deren Abstieg bereits besiegelt ist.