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Rösch von Trainer-Beben im deutschen Biathlon "überrascht"

Der ehemalige Biathlet Michael Rösch hat die Trainer-Rochade beim DSV bewertet
Der ehemalige Biathlet Michael Rösch hat die Trainer-Rochade beim DSV bewertet
Foto: © imago
30. April 2022, 21:52
sport.de
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Der DSV hat seinen Biathlon-Trainerstab nach der abgelaufenen Weltcup-Saison mächtig umgekrempelt. Gleich mehrere Trainer wurden in den Männer- und Frauen-Team ausgetauscht. Ex-Biathlet Michael Rösch befürwortet den Schritt.

Der deutsche Biathlon-Spitzensport geht künftig mit neuen Trainern ins Rennen. Der Slowene Uros Velepec tritt die Nachfolge von Isidor Scheuerl an und unterstützt damit Herren-Cheftrainer Mark Kirchner als Assistent.

Der Norweger Sverre Olsbu Röiseland folgt auf Florian Steirer und arbeitet ab Mai als Disziplintrainer bei der Damen-Auswahl. Ein Vorgehen, das beim ehemaligen Biathleten und heutigen "Eurosport"-Experten Michael Rösch durchaus Anklang findet.

"Ich war überrascht und habe auch erst relativ spät mitbekommen, dass der Vertrag von Florian Steirer nicht verlängert wurde. Andererseits finde ich es gut, dass die Trainer überall konsequent ausgetauscht werden", so der 38-Jährige. Er kenne zwar nicht die Ursachen für die Abschiede von Scheuerl und Steirer.

Dass der neue Weg mit Sportdirektor Felix Bitterling eingeschlagen wird, befürworte er aber. "Ob es dann letztlich funktioniert, wird man sehen."

Biathlon: Trennung von Maik Kirchner eine Option?

Rösch, der nach seiner Karriere beim DSV auch mehrere Jahre erfolgreich für die belgische Auswahl antrat, hätte sich allerdings auch mit einer Trennung von Herren-Trainer Kirchner anfreunden können. "Mark Kirchner ist mittlerweile sehr lange bei den Männern dabei. Natürlich hätte man auch hier den Hebel ansetzen können." 

Der Staffel-Olympiasieger von Turin merkte jedoch zugleich an: "Allerdings stellt sich hier die Frage, welcher Trainer ist aktuell überhaupt verfügbar und würde sich diesen Job zutrauen."

Letztlich hätte dem DSV jedoch durchaus ein junger Trainer wie Schwedens Chefcoach Johannes Lukas gut zu Gesicht gestanden, so Rösch, "damit man auch hier einen komplett neuen Weg einschlägt."

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