Nach Ansicht des Haaland-Vertrauten Jan Aage Fjörtoft hat der FC Bayern München trotz der hohen Kosten weiter Interesse an einer Verpflichtung von BVB-Torjäger Erling Haaland.
"Manchester City ist in der Pole Position. Aber ich weiß, dass die Bayern sich immer noch sehr darum bemühen, ihn zu kriegen", sagte der frühere Bundesliga-Profi und heutige TV-Experte im "Sport1-Doppelpass". Fjörtoft ist wie Haaland Norweger und gilt als Freund der Familie.
Bayern-Vorstandschef Kahn hatte in der Vorwoche auf die hohen Gesamtkosten einer Verpflichtung verwiesen. Haaland sei "ein ganz exzellenter Stürmer, auch für die Zukunft ist das hochinteressanter Spieler".
Das Paket aus Ablöse und Gehalt beim 21-jährigen Norweger sei aber "sehr, sehr weit weg von dem, was wir uns vorstellen", sagte Kahn. "Das sind finanzielle Dimensionen, die sind außerhalb unserer Vorstellung."
Braucht der FC Bayern Haaland überhaupt?
Auch Sportchef Hasan Salihamidzic schloss sich am Sonntag bei "Sky90" an. "Ein Transfer von Haaland macht schon deshalb keinen Sinn, weil wir Robert Lewandowski haben."
Ex-BVB-Profi Roman Weidenfeller fügte mahnend an: Haaland "tut sich selbst und der Mannschaft keinen Gefallen, wenn es keine Klarheit bezüglich seiner Zukunft gibt. Er ist nicht auf den Punkt da und die Körperspannung ist nicht vollends vorhanden. Die Stimmung rund um den Verein kippt langsam und die Fans wenden sich teilweise ab. Es muss langsam eine Entscheidung getroffen werden."
Haaland kann Dortmund dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro nach dieser Saison verlassen. Zudem dürften hohe Beraterzahlungen fällig werden.
"Von den Zahlen habe ich keine Ahnung", sagte Fjörtoft: "Aber dass Bayern nicht dabei ist, weil es zu teuer ist, das stimmt nicht." Dritter aktueller Bewerber um Haaland sei Real Madrid.