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Johannes Dale aus Norwegens A-Kader gestrichen

Biathlon-Star fühlt sich "wie nach einer Trennung"

Johannes Dale fliegt aus Norwegens Biathlon-Kader
Johannes Dale fliegt aus Norwegens Biathlon-Kader
Foto: © Eibner-Pressefoto/EXPA/Huter via www.imago-images.
02. April 2022, 11:07
sport.de
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Norwegen gehört im Biathlon zu den Top-Nationen. Aufgrund dessen ist der Konkurrenzkampf im Team der Skandinavier besonders groß. Johannes Dale ist der Leistungsdichte bei den Männern zum Opfer gefallen und wurde aus dem A-Kader gestrichen. Eine Entscheidung, die für Frust und Enttäuschung sorgt.

Von Johannes Dales Erfolgen können viele Biathleten nur träumen. So gewann der 24-Jährige in seiner Karriere bereits drei WM-Medaillen, holte bei der Europameisterschaft in Arber 2022 Gold in der Mixed-Staffel und schloss den Gesamtweltcup 2020/21 auf dem fünften Platz ab.

Dennoch wurde Dale wie sein Teamkollege Erlend Bjöntegaard nach einem schwachen Winter nun aus der Weltcup-Mannschaft gestrichen. "Ich kann nicht leugnen, dass ich es geahnt habe. Aber eine solche Nachricht zu erhalten, ist schrecklich", erklärte Dale nach seiner Degradierung in die B-Auswahl Norwegens gegenüber "NRK".

Die Entscheidung der Verantwortlichen trifft den Biathleten sehr. "Ich fühle mich, wie nach einer Trennung. Als ob ich verlassen worden wäre. Schließlich ist es gerade ein Jahr her, als ich bei der WM noch zwei Medaillen geholt habe", gab Dale Einblicke in seine Gefühlswelt.

Biathlon-Talente rücken in den A-Kader

Norwegens Trainer Per Arne Botnan verteidigte seinen Entschluss: "Wir mussten diese Entscheidung treffen, um die besten Arbeitsbedingungen für das Elite-Team zu gewährleisten. Eine Anzahl von sechs Athleten ist nach unseren Erfahrungen einfach ideal, um diese Gruppe bestmöglich zu betreuen."

Für Dale und Bjöntegaard rücken die beiden Biathlon-Talente Sivert Bakken und Filip Andersen in den A-Kader. Dale zeigte sich als fairer Sportsmann und wünschte seinen Nachfolger Erfolg.

"Meine Worte sollen nicht gegen Sivert und Filip gerichtet sein. Im Gegenteil, ich freue mich für sie, weil sie es sich verdient haben", stellte der geknickte Wintersportler klar.

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