Das frühe Ausscheiden in der Champions League muss Borussia Dortmund teuer bezahlen. Der finanzielle Abstand des BVB zum Bundesliga-Primus FC Bayern wird wohl noch ein gutes Stück größer.
Die vermeintlich leichte Gruppe mit Ajax Amsterdam, Sporting und Besiktas wurde Borussia Dortmund in dieser Champions-League-Saison überraschend zum Verhängnis.
Nach zwei deutlichen Pleiten gegen die Niederländer sowie einer Lehrstunde in Lissabon verpasste der BVB mit nur neun Punkten die K.o.-Runde der Königsklasse - ein finanzielles Desaster für den Klub, wie die "Ruhr Nachrichten" vorrechnen.
Zur Startprämie in Höhe von 15,64 Millionen Euro gesellen sich demnach rund neun Millionen Euro Prämien für die drei Siege. Dazu kommen 26,2 Millionen Euro aus einem Topf, der an die besten Champions-League-Teilnehmer der letzten zehn Jahre ausgeschüttet wird sowie zwölf Millionen Euro aus dem TV-Pool.
Damit kassierte der BVB 62 Millionen Euro in der Saison 2021/22 und damit 19 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, als erst im Viertelfinale der Königsklasse gegen Manchester City Endstation war.
FC Bayern kassiert rekordverdächtig ab
Umso bitterer, dass der FC Bayern in diesem Jahr besonders satt abkassiert.
Je nachdem, wie weit die Münchner in der Champions League noch kommen, könnten sie sogar ihre bisherige Rekordsaison 2019/20 mit Einnahmen in Höhe von 130 Millionen Euro knacken.
Die Viertelfinal-Hürde ist für den deutschen Rekordmeister jedenfalls machbar. Dort wartet der FC Villarreal auf das Team von Trainer Julian Nagelsmann.
Historische Erfolge bald noch BVB für den BVB?
Der BVB hat in dieser Spielzeit trotz des frühen Ausscheidens noch Glück, dass die Prämien insgesamt gestiegen sind und vergangene Erfolge hoch bewertet werden.
Vor allem Letzteres soll in der Königsklasse angeblich sogar noch einmal an Bedeutung gewinnen. "The Athletic" zufolge plant die UEFA im Rahmen der Aufstockung des ChampionsLeague-Teilnehmerfeldes von 32 auf 36 Startern zur Saison 2024/25 die Vergabe von zwei Startplätzen aufgrund des historisch Erreichten.
Demnach gehen zwei Spots an die besten Teams der vergangenen fünf Spielzeiten, die sich über ihre Liga nicht für den Wettbewerb qualifizieren konnten.
Ein weiterer Platz geht an die Top-5-Ligen Europas, ein zusätzlicher Starter wird in der Qualifikation ermittelt. Alternativ wird gemutmaßt, dass je ein Platz an die beiden besten Ligen der Fünfjahreswertung geht.