Borussia Mönchengladbachs Vereinsikone Berti Vogts rät Matthias Ginter dringend von einem Wechsel zum FC Bayern ab - und hat die Hoffnung auf einen Verbleib des Nationalspielers in Gladbach noch nicht gänzlich ad acta gelegt.
"Aktuell spielt er keinen guten Fußball, und das liegt sicher auch an den Diskussionen über seine Zukunft", konstatierte der frühere Bundestrainer mit Blick auf Ginters schwierige Phase in einem Meinungsbeitrag bei "t-online".
Die offene Zukunft des früheren BVB-Profis könne aber auch "eine Chance" sein, so Vogts. "Ich kann ihm empfehlen, noch einmal in Ruhe darüber nachzudenken. Denn er passt sehr gut zu Gladbach, vielleicht sollte er sich sogar doch noch mal umentscheiden und seinen Vertrag verlängern."
Matthias Ginter bei Gladbach "wichtig"
Bei Gladbach sei der 28 Jahre alte Innenverteidiger "wichtig", so Vogts, "beim FC Bayern wäre er nur einer von vielen. Und ich glaube nicht, dass Ginter dort Stammspieler wäre".
Vogts ergänzte: "Ich beneide die Fußballer dieser Generation überhaupt nicht. Du hast immer mindestens einen Berater am Ohr sitzen, der dir einflüstert, wie wichtig das Geld ist. Ich weiß nicht genau, wie es bei Ginter ist, aber sollte es auch bei ihm so sein, kann ich nur empfehlen, sich davon zu lösen und lieber komplett auf sich selbst zu hören. Kein Geld der Welt kann die Freude am Fußball ersetzen."
FC Bayern lockte Berti Vogts
Der 75-Jährige schilderte, er habe zu seiner aktiven Zeit ebenfalls ein Angebot des FC Bayern bekommen.
"Damals wollte mich der Franz Beckenbauer unbedingt nach München holen. Wir kannten uns ja aus der Nationalmannschaft. Es gab Gespräche im Rahmen eines DFB-Lehrgangs dazu. Trainer der Bayern war damals Dettmar Cramer", so Vogts. "Ich fühlte mich geschmeichelt, aber ich machte Beckenbauer und Cramer schnell klar, dass es für mich nur einen Verein gibt: und zwar die Borussia aus Mönchengladbach. Mein Zuhause."
Er wünsche sich auch von der heutigen Spielergeneration manchmal "solche klaren Entscheidungen gegen den Strom", schrieb Vogts. "Geld und Prestige sind doch nicht alles."



























