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Ex-Bundestrainer adelt Freund: "Alle haben von ihm profitiert"

Skispringer Severin Freund sagt Danke
Skispringer Severin Freund sagt Danke
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Matic Klansek
27. März 2022, 18:30
sport.de
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In Olympiasieger Severin Freund hat sich einer der erfolgreichsten deutschen Skispringer der letzten Jahre aus dem aktiven Sport verabschiedet. Der ehemalige Bundestrainer Werner Schuster hat nun seine Wertschätzung für den 33-Jährigen zum Ausdruck gebracht. Freund sei einer der Wegbereiter für weitere DSV-Stars gewesen.

Elf Jahre lang arbeiteten der ehemalige Bundestrainer Werner Schuster und Skispringer Severin Freund beim Deutschen Skiverband zusammen. In diese Zeit fielen sowohl der Mannschafts-Olympiasieg von Sochi im Jahr 2014 als auch die drei Weltmeistertitel, die Freund 2015 in Falun und 2021 in Oberstdorf gewann. 

"Man muss einfach positiv herausstreichen, was dieser Mensch, dieser fantastische Charakter in seiner Karriere geleistet hat. Da muss ich fast eine Träne verdrücken. Es war fantastisch, mit ihm zusammenzuarbeiten", adelte Schuster seinen ehemaligen Schüler bei "Eurosport".

Freund sei "ein ganz kluger Kopf, einer, der immer zuhört und dem nichts in seinem Leben in den Schoß gefallen ist. Ich hätte nie gedacht, dass er einmal so erfolgreich sein kann und das deutsche Skispringen in der Art anführen kann". Dabei nannte Schuster auch Richard Freitag als entscheidenden Akteur beim DSV der letzten Jahre, auch der 30-Jährige hatte jüngst sein Karriereende erklärt.

Ein Verdienst von Severin Freund ist laut Werner Schuster zudem, dass er seine Teamkollegen besser gemacht hat. "Die Nachfolgegenerationen - egal ob Karl Geiger, Markus Eisenbichler oder Andreas Wellinger - sie alle haben von ihm und seiner Einstellung profitiert. Das Bemerkenswerte ist, dass er nicht nur ein Vorbild, sondern immer auch ein Teamplayer war."

Freund habe "nie eine Extrawurst verlangt oder gar Starallüren gehabt". Obwohl "er eigentlich das Team getragen und repräsentiert hat", habe er nie mehr eingefordert: "Das finde ich eine ganz tolle Charaktereigenschaft."

Bezeichnend sei zudem, dass er um sein Karriereende keinen großen Wirbel gemacht hat. "Er hat es niemandem gesagt, nur dem kleinsten Kreis. Zum Schluss sagt er es dann allen, packt zusammen, macht kein rauschendes Fest - das passt irgendwie zu ihm."

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