Das zweite Freie Training zum Grand Prix von Saudi-Arabien 2022 stand ganz im Zeichen der Sorge um die Sicherheit der Mitglieder des Formel-1-Zirkus. Das sportliche Geschehen geriet angesichts der besorgniserregenden Bilder rund um einen Drohnenangriff auf eine nahe der Rennstrecke gelegene Anlage von Formel-1-Sponsor Aramco zur Nebensache.
Die Bestzeit sicherte sich, ebenso wie im ersten Training, das noch unter Flutlicht gefahren wurde, Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot leistete sich zwar einen Mauerkuss, weil er zu früh einlenkte ("Mein Auto ist gebrochen"); war aber in 1:30.074 Minuten schneller als alle anderen.
Zweiter wurde Max Verstappen (Red Bull) mit einem Rückstand von 0,140 Sekunden, gefolgt von Carlos Sainz (Ferrari) und Sergio Pérez (Red Bull). Rund eine halbe Sekunde Rückstand hatten Lewis Hamilton und George Russell (beide Mercedes) auf P5 und P6.
Nico Hülkenberg, der an diesem Wochenende erneut Sebastian Vettel bei Aston Martin ersetzt, belegte letztendlich den 16. Platz, mit einem Rückstand von eineinhalb Sekunden.
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Bester Deutscher war somit Mick Schumacher auf P13. Dem Haas-Piloten fehlten 1,095 Sekunden auf Leclercs Bestzeit.
Erneute Sorgen bei Haas
Kevin Magnussen, der schon im ersten Freitagstraining aufgrund eines Hydrauliklecks lediglich zwei Runden absolviert hatte, musste auch die zweite Session vorzeitig beenden.
Ursache: "Irgendwas am Motor. Wir wissen noch nicht was", berichtet Teamchef Günther Steiner im Interview mit "ServusTV". "Die Motorleute haben gesagt, er soll sofort abstellen."
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"Ob es was damit zu tun hatte, als er über diesen Kerb gefahren ist, wissen wir noch nicht", sagt er.
Magnussens Vorbereitung sei alles andere als ideal verlaufen, zumal er die Strecke nicht aus dem Vorjahr kennt. Aber Steiner relativiert das: "Morgen ist auch noch ein Tag. Ich glaube, wir sind wieder okay dabei."

