Das Saisonfinale der Skispringer im slowenischen Planica ist erneut von einem schweren Sturz überschattet worden. Wie schon im vergangenen Jahr verlor auch diesmal ein Athlet kurz nach dem Absprung die Kontrolle und schlug hart auf dem Hügel auf. Diesmal hatte der Springer aber Glück im Unglück.
Nächster Schreckmoment auf der berüchtigten Skiflug-Schanze in Planica: Am Mittwoch stürzte der 19-jährige slowenische Nachwuchsspringer Timotej Jeglic bei einem Trainingssprung schwer und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Jeglic verlor direkt nach dem Absprung die Kontrolle, nachdem zunächst sein linker Ski vom Wind erfasst und nach unten gerissen wurde. Der Nachwuchsspringer drehte sich in der Luft und prallte mit dem Rücken auf den Hügel auf. Anschließend rutschte er den Hang unkontrolliert herunter.
Zwar war Jeglic über die gesamte Zeit bei Bewusstsein, trotzdem wurde er anschließend zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde ein gebrochener Finger sowie ein gebrochener Lendenwirbel diagnostiziert. Bereits am Donnerstag konnte der Slowene das Krankenhaus wieder verlassen und nach Hause zurückkehren.
Planica für die Skispringer besonders gefährlich
Die Flug-Schanze in Planica gilt im Vergleich zu anderen als besonders gefährlich, da die Athleten hier deutlich höher als zum Beispiel in Vikersund in der Luft stehen, entsprechend im Fall eines Sturzes mit größerer Wucht auf den Boden aufschlagen.
Erst im letzten Jahr hatte es auf der Anlage den norwegischen Top-Star Daniel-André Tande erwischt. Auch er verlor in der Luft die Kontrolle und schlug hart auf den Boden auf. Tande musste anschließend an Ort und Stelle wiederbelebt werden und lag mehrere Tage im Koma. In dieser Saison feierte er sein Comeback im Weltcup.
Das Skifliegen in Planica bildet auch in diesem Jahr den Abschluss der Skisprung-Saison. Drei Wettbewerbe stehen insgesamt auf dem Programm. Los geht es am Freitag um 14 Uhr, der letzte Wettkampf findet am Sonntag um 10 Uhr statt.