Nur rund 15 Stunden lagen zwischen dem Abbruch des Bundesliga-Spiels zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach sowie der Zweitliga-Partie zwischen dem FC Schalke 04 und Hannover 96. Umso auffälliger war die Unbelehrbarkeit, die ein Knappen-Fan an den Tag legte, als er in der Schlussphase einen gefüllten Bierbecher auf das Spielfeld warf. Der Übeltäter konnte jedoch schnell ermittelt werden.
Manche Stadion-Besucher lernen es wohl nie: Obwohl der skandalöse Becherwurf eines Bochumers auf Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann am frühen Samstagnachmittag erst wenige Stunden her war, ließ sich ein Zuschauer auf Schalke dazu hinreißen, seinen Behälter ebenfalls auf den Rasen zu schmeißen.
Bei Twitter sorgte die Aktion, die im Rahmen der TV-Übertragung gut zu sehen war, für Empörung. Schalke bestätigte den Vorfall tags darauf gegenüber der "WAZ": "Es gab in der Schlussphase der Partie gegen Hannover 96 einen Becher-Wurf von der Tribüne. Der Täter konnte glücklicherweise schnell ermittelt werden. Alles weitere in den nächsten Tagen."
Schalkes Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann hatte das Ärgernis auch mitbekommen und direkt mit einer scharfen Ansage Richtung Fans reagiert. Seinen vor dem Anpfiff formulierten Anti-Wurf-Appell an die Menschen in der Arena hatten einige Unbelehrbare offenkundig ignoriert.
Tatverdächtiger des Bochum-Spiels ebenfalls gefasst
Das Duell zwischen Bochum und Gladbach war am Freitag beim Stand von 2:0 für die Gäste in der zweiten Hälfte abgebrochen worden. Am Montag wurde bekannt, dass der mutmaßliche Werfer mittlerweile ermittelt wurde.
Dabei handelt es sich laut einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft um einen 38-Jährigen aus Bochum. Er habe sich allerdings bisher nicht zur Sache eingelassen, die Ermittlungen dauern an.
Der VfL erwägt nun sogar ein Alkoholverbot auf den Tribünen.




























