Real Madrid muss nach der 0:4-Schlappe im wichtigsten Liga-Spiel des Jahres die Wunden lecken. Die Königlichen um David Alaba wurden vom großen Rivalen FC Barcelona im Clásico regelrecht vorgeführt. Auch der ehemalige Profi des FC Bayern erwischte einen rabenschwarzen Tag.
Zum ersten Mal seit drei Jahren hat der FC Barcelona bei Real Madrid einen Clásico in der spanischen Primera División gewonnen. So eindeutig wie der 4:0-Kantersieg des 29. Spieltags der laufenden Saison war das Duell der Erzrivalen aber selten.
Großen Anteil am Erfolg der Mannschaft um Cheftrainer Xavi hatten die ehemaligen BVB-Profis Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang.
Dembélé legte die ersten beiden Treffer der Gäste auf, Aubameyang schenkte Real Madrid gleich zwei Tore ein. Die Hintermannschaft der Königlichen um den langjährigen Münchner David Alaba erwischte einen gebrauchten Abend.
Auch der ehemalige Profi des FC Bayern sah bei jedem der vier Gegentore alles andere als gut aus.
Vor dem 0:1 von Aubameyang, der eine Dembélé-Flanke per Kopf versenkte (29.), verschätzte sich Alaba und irritierte seinen Mitspieler Eder Militao mit einem missglückten Klärungsversuch. Beim 0:2 verlor er das Kopfballduell gegen Ronald Araújo (38.).
David Alaba macht sein "schlechtestes Spiel" für Real Madrid
Den dritten Barca-Streich kurz nach der Pause von Ferrán Torres (47.) leitete Alaba mit einem Fehlpass ein, auch sein Tackling gegen den bärenstarken Dembélé, der auch diesen Treffer initiierte, misslang völlig. Beim 0:4 von Aubameyang (53.) hob der Ex-Münchner obendrein das Abseits auf. Kurzum: Alaba dürfte diesen Abend wohl gerne aus seiner Erinnerung schnell streichen.
Auch die spanische Presse stellte dem neuen Real-Star ein schlechtes Zeugnis aus. Die "Marca" sprach von Alabas "schlechtesten Spiel" für seinen aktuellen Arbeitgeber. Auch die Barca-nahe "Mundo Deportivo" sah ihn in "seiner schlechtesten Verfassung im Real-Trikot", "La Vanguardia" machte Alaba als "größten Unsicherheitsfaktor" aus.
Die "AS" nahm jedoch auch Reals Trainer Carlo Ancelotti ins Visier, der mit seiner Aufstellung für Diskussionen gesorgt hatte.
"Xavis Mannschaft tanzt mit der von Ancelotti. Die bizarren Entscheidungen des Italieners beschleunigen das weiße Desaster", hieß es in der Sportzeitung.































