Zum ersten Mal seit Katalonien 2021 steht Fabio Quartararo auf Pole. Der Yamaha-Pilot dominierte das MotoGP-Qualifying in Mandalika mit einer Bestzeit 1:31.067 Minuten und ließ das Pramac-Duo Jorge Martin und Johann Zarco hinter sich. Marc Márquez (Honda) stürzte zweimal und schied in Q1 aus.
Der Kampf um die Pole begann mit Verspätung, nachdem die Suzuki von Alex Rins im vierten Freien Training Öl verloren und Feuer gefangen hatte. Daraufhin musste die Strecke erst einmal gereinigt werden, um weitere Stürze zu verhindern. Denn Zarco war mit seiner Ducati auf dem Schmierfilm ausgerutscht.
Zum ersten großen Schlagabtausch kam es bereits in Q1. Denn mit den beiden Repsol-Honda-Piloten Marc Márquez und Pol Espargaro, Francesco Bagnaia (Ducati) und Joan Mir (Suzuki) hatten es mehrere große Namen nicht direkt in Q2 geschafft.
Die erste Duftmarke setzte mit MotoGP-Rookie Marco Bezzecchi aber ein anderer: Er legte mit einer Bestzeit in Q1 vor und wurde im ersten Run nur von Bagnaia verdrängt.
Márquez kommt nicht über Platz 15 hinaus
Márquez lag nach seinem ersten Versuch an vierter Stelle, verlor im nächsten Anlauf in Kurve 13 jedoch die Kontrolle übers Vorderrad. Der Spanier eilte ohne seine Honda zurück zur Box, um mit seinem Zweitbike noch einmal anzugreifen. Doch ging Márquez erneut zu Boden. Damit saß er auf Startplatz 15 fest.
Auch Bezzecchi und Mir stürzten spät. Den Kampf um die beiden Spitzenplätze in Q1 entschieden Bagnaia und sein Ducati-Markenkollege Fabio Di Giannantonio für sich. Der MotoGP-Rookie aus dem Gresini-Team schaffte zum ersten Mal den Sprung in Q2.
Dort setzte sich Quartararo früh an die Spitze und gab diese bis zur karierten Flagge nicht mehr ab. Dahinter entschied Martin den Kampf um den Titel der besten Ducati für sich: Der Polesetter von Katar sicherte sich mit Rang zwei erneut einen Platz in der ersten Startreihe. Zarco machte das Teamergebnis als Dritter komplett.
Bagnaia, vor der letzten fliegenden Runde noch auf Platz drei, fiel zum Schluss noch bis auf Platz sechs zurück. Er teilt sich die zweite Reihe mit KTM-Pilot Brad Binder und Katar-Sieger Enea Bastianini (Gresini-Ducati), die wieder ein starkes Qualifying zeigten.
Keine Honda schafft es in Q2
Binders Teamkollege Miguel Oliveira führt die dritte Reihe als Siebter vor Rins und Jack Miller (Ducati) an. Aleix Espargaro (Aprilia) stürzte spät und blieb auf Platz zehn hängen. Di Giannantonio belegte nach seinem Q1-Durchmarsch Rang elf. Franco Morbidelli (Yamaha), zwischenzeitlich gestürzt, wurde Zwölfter.
VR46-Pilot Luca Marini scheiterte knapp am Q2-Einzug und fuhr auf Startpatz 13. Er teilt sich die fünfte Reihe mit den gestürzten Bezzecchi und Márquez. Für Letzteren verlief das Qualifying genauso enttäuschend wie für Teamkollege Pol Espargaro, der in Q1 scheiterte und morgen von Platz 16 ins Rennen gehen muss.
Tatsächlich schaffte in Mandalika keine einzige Honda den Einzug in Q2. LCR-Fahrer Alex Márquez kam nicht über Platz 19 hinaus und landete damit noch hinter Andrea Dovizioso (RNF-Yamaha) und Joan Mir (Suzuki). Takaaki Nakagami wurde gar Letzter.
Der Japaner schließt die Startaufstellung als 24. hinter Maverick Vinales (Aprilia), Raul Fernandez, Remy Gardner (beide Tech-3-KTM) und Darryn Binder (RNF-Yamaha) ab.
