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"Wir haben wirklich ein paar Themen"

Alles nur ein Bluff? Hamilton gesteht Mercedes-Probleme

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11. März 2022, 18:45

Wenn heute Formel-1-Auftakt wäre, wie würde dieses Rennen wohl ausgehen? "Ich weiß es wirklich nicht", sagt Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton vor dem letzten Tag der Wintertestfahrten, dann aber fügt er hinzu: "Nach dem, was ich sehen kann: Ferrari würde heute wahrscheinlich einen Doppelsieg erzielen, oder vielleicht Red Bull."

Klingt so das Tiefstapeln, das zum Beispiel Carlos Sainz den Mercedes-Vertretern in der Formel 1 attestiert? Hamilton will jedenfalls nichts davon wissen, dass sich Mercedes in der Favoritenrolle befinden könnte. Sein Team wäre "richtig, richtig, richtig gut aufgestellt", wenn es dazu in der Lage wäre, beim Testen eine schlechte Leistung zu simulieren. "Und das ist nicht der Fall", meint Hamilton.

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Wo also steht Mercedes in der zweiten Testwoche? Hamilton: "Wir haben wirklich ein paar Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Andere haben weniger zu kämpfen, aber wer weiß? Vielleicht haben wir schon nächste Woche ein besseres Verständnis."

Mercedes-Update in der zweiten Testwoche

Denn Mercedes hat bisher erst zwei Testtage in der aktuellen Konfiguration des W13 absolviert. In der ersten Testwoche hatte das Team sein Fahrzeug mit einer ganz anderen Seitenkasten-Version getestet. Grundsätzlich habe man es in der zweiten Woche aber mit einem "sehr, sehr ähnlichen" Auto zu tun, erklärt Hamilton.

Und er betont erneut: Mercedes sei nicht perfekt in Form. "Wir sehen uns diese Woche mit dem Wind und dem Bouncing konfrontiert. Wir arbeiten uns durch viele unterschiedliche Szenarien und versuchen herauszufinden, wie wir den Abtrieb erhalten können, ohne dass das Auto so viel hüpft wie beim vergangenen Test."

Abschließend gelöst sei das sogenannte Porpoising bei Mercedes noch nicht. "Man sieht es an den Onboard-Aufnahmen. Das Auto hüpft und setzt auf", meint Hamilton und verpasst seinem Fahrzeug dann einen weiblichen Charakter, wenn er sagt: "Sie ist aktuell nicht ganz zufrieden, aber wir versuchen, sie zu zähmen."

Das falle Mercedes auf dem Bahrain International Circuit in Sachir nicht leicht. Es sei "schwierig", sagt Hamilton. "Denn die Strecke ist holprig, es ist rutschig, am Morgen ist es viel zu heiß. Und am Nachmittag ist es einfach nur staubig."

Unterm Strich säßen aber alle Teams "im selben Boot" beim Hüpfen der Fahrzeuge und beim Finden von geeigneten Gegenmaßnahmen. Doch Hamilton räumt ein: "Manche kommen besser damit klar [als Mercedes]."

Warum Hamilton trotzdem zuversichtlich ist

Er gehe aber "zuversichtlich" in das Finale der Probefahrten, obwohl das Auto "definitiv anders" sei als beim Test in Barcelona. "Das liegt aber mehr an der Arbeitsweise der Reifen unter diesen Temperaturen", sagt Hamilton. "Deshalb haben wir es diese Woche mit einer anderen Maschine zu tun. Es liegt nicht an den Änderungen, die wir vorgenommen haben."

Und es sei "viel Arbeit" in das Upgrade am W13 mit den deutlich kompakteren Seitenkästen geflossen, meint Hamilton. Nun gehe es für ihn und die Silberpfeile darum, weitere Lösungen für die anhaltenden (Porpoising-) Probleme zu finden. Oder wie es Hamilton formuliert: "Wir nehmen die Hürden, die jeder 2022 mit einem neuen Auto nehmen muss. Wir kriegen das hin, aber ein Spaziergang wird es nicht."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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