Nach dem letzten Heimsieg Mitte Februar (2:0 gegen Heidenheim) war der HSV im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga noch voll dabei. Platz drei stand zu Buche, bei nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter FC St. Pauli. Drei Sieglos-Spiele später sieht die Welt beim Hamburger SV komplett anders aus. Selbst der Relegationsplatz ist mittlerweile schon sechs Punkte entfernt, was Auswirkungen auf die Planungen beim Traditionsverein hat.
Klar ist, dass der HSV bis zur Monatsmitte die Lizenzunterlagen für die 2. Bundesliga eingereicht haben muss. Statt dem lang ersehnten Aufstieg zurück in die Erstklassigkeit stehen die Zeichen mittlerweile klar auf ein fünftes Jahr im deutschen Fußball-Unterhaus.
Immerhin: Laut einem jüngsten "Sport Bild"-Bericht plant der Hamburger SV derzeit keine weitere Budgetkürzung. Auch im kommenden Spieljahr sollen rund 22 Millionen Euro für die Bezahlung des Lizenzspielerkaders zur Verfügung gestellt werden.
Außerdem wurde intern bereits festgelegt, dass die bis zuletzt erfolgreiche Achse des HSV um Torwart Daniel Heuer Fernandes, Abwehrchef Sebastian Schonlau und Torjäger Robert Glatzel nicht verändert werden soll.
HSV hofft auf weitere Kühne-Millionen
"Wir haben gesagt: Wir gehen den Weg der Entwicklung und sehen uns auf dem richtigen Weg. Ziel ist, alles bestmöglich zusammenzuhalten und nur punktuell Ergänzungen vorzunehmen. Darum wird es keinen Umbruch geben", erklärte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt dazu jüngst.
Bezahlt werden soll das Ganze unter anderem mit erneuten Millionen von Hamburgs Edel-Fan und dem langjährigem Investor Klaus-Michael Kühne. Der 84-Jährige soll nach Wunsch der Klubverantwortlichen erneut als Geldgeber für das Namensrecht am Volksparkstadion einsteigen.
Bis 2021 brachte das dem HSV pro Jahr vier Millionen Euro ein. Dringend benötigtes Geld, um den Aufstiegstraum auch im drohenden fünften Jahr in der 2. Bundesliga weiter aufrecht zu erhalten.


























