Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat seine Ziele schon Wochen vor Ablauf der Saison verpasst. Im Sommer wird unter Gladbach-Manager Roland Virkus, dem Nachfolger von Max Eberl, ein Umbruch über die Bühne gehen müssen. Gerade im Angriff dürfte sich personell so einiges ändern, auch der zuletzt wiedererstarkte Alassane Pléa steht vor einem Abschied.
Mittelfeldmotor Denis Zakaria wurde in der zurückliegenden Winter-Transferphase zähneknirschend zu Geld gemacht, nachdem der Schweizer seinen auslaufenden Vertrag nicht hatte verlängern wollen. Abwehrchef Matthias Ginter wird Borussia Mönchengladbach im Sommer indes ablösefrei verlassen - auch der deutsche Nationalspieler entschied sich gegen das Gladbacher Angebot.
Szenarien wie diese will der Klub vom Niederrhein unter Max Eberls Nachfolger Roland Virkus tunlichst vermeiden. In Yann Sommer, Ramy Bensebaini, Tony Jantschke, Jonas Hofmann, Christoph Kramer, Breel Embolo, Lars Stindl, Marcus Thuram und Alassane Pléa tummeln sich im Gladbacher Kader gleich neun arrivierte Kräfte, deren Arbeitspapiere 2023 enden. Hinzu kommt Klub-Ikone Patrick Herrmann, dessen Vertrag Stand jetzt schon in wenigen Monaten ausläuft.
Heißt: Entweder kommt es zu einer baldigen Verlängerung oder zu einer Trennung nach der laufenden Saison. Einmal mehr auf dem Transfermarkt leer auszugehen, können sich die Fohlen schlichtweg nicht leisten.
Radikaler Schnitt: Thuram und Pléa vor Abschied?
Jüngste Aussagen von Virkus zufolge nimmt der Klub mit einigen Spielern schon bald die Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit auf. Namen nannte der Manager nicht. Laut "kicker" dürfte es aber personelle Veränderungen im Angriff geben.
Marcus Thuram wurde in der Vergangenheit schon mehrmals als Abschiedskandidat gehandelt. Aufgrund seiner Quote von einem Tor in 16 Liga-Spielen liegt eine Trennung des 24-Jährigen nahe. Dem Fachblatt zufolge würde sich die Borussia aber auch von Alassane Pléa lösen, der nach deutlichem Formanstieg zuletzt immerhin auf acht Scorerpunkt in 23 Spielen kommt und einer jener Spieler im Kader von Trainer Adi Hütter ist, der das Team in der Tabelle zumindest ein paar Plätze nach oben führen könnte.
Eberl wollte den 28-Jährigen schon im vergangenen Sommer zu Geld machen, nun könnte Pléa mit weiteren guten Leistungen neue Interessenten anlocken, heißt es.