Roman Abramovich gab infolge des Kriegs in der Ukraine die Verwaltung und Betreuung des FC Chelsea ab. Doch es geht noch weiter: Der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss gab an, dass er ein Angebot bekam, die Blues zu kaufen.
Dem amtierenden Champions-League-Sieger FC Chelsea stehen unklare Zeiten bevor. Der russische Milliardär und Klubbesitzer Roman Abramovich hat aufgrund seiner Nähe zu Vladimir Putin wohl berechtigte Sorgen vor strengen Sanktionen. Diese würden dann auch den Premier-League-Klub aus London treffen. Nach den ersten angekündigten Rückzugsschritten, will Abramovich die Blues wohl nun endgültig verkaufen.
Wyss: Chelsea-Besitzer Abramovich in Panik
Der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss zeigte sich in einem Gespräch mit dem "Blick" sehr offen und deckte Interna auf.
"Ich habe mit drei weiteren Personen am Dienstag ein Angebot erhalten, um Chelsea von Abramovich zu kaufen", teilte er mit. Der russische Klubbesitzer wolle Wyss zufolge die Blues "nun schnell loswerden".
Der 86-Jährige Schweizer, der sich eigentlich in der Öffentlichkeit zurückhält, holte gegen Abramovich aus. "Er ist wie alle anderen Oligarchen auch in Panik", betonte Wyss, da der Russe "zu den engsten Beratern und Freunden von Putin" gehöre.
Das Angebot, Chelsea zu kaufen, prüfe er jetzt "vier bis fünf Tage". Wyss kenne aktuell noch nicht den genauen Verkaufspreis, aber Abramovich fordere derzeit ohnehin "viel zu viel". "Chelsea steht bei ihm mit zwei Milliarden Pfund in der Kreide. Aber Chelsea hat kein Geld", erklärte der Unternehmer: "Bedeutet: Diejenigen, die Chelsea kaufen, sollen Abramovich entschädigen."
Fest steht jetzt schon, dass Wyss keineswegs den Verein alleine kaufen würde. Einen Einstieg mit Partnern könne sich der Schweizer allerdings "gut vorstellen": "Wenn ich Chelsea kaufe, dann mit einem Konsortium bestehend aus sechs bis sieben Kapitalgebern."