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Ehemaliger ukrainischer Biathlet im Krieg getötet

Der erst 19-jährige Yevhen Malyshev ist im Krieg gefallen
Der erst 19-jährige Yevhen Malyshev ist im Krieg gefallen
Foto: © Alexey Filippov via www.imago-images.de
02. März 2022, 08:58
sport.de
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Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat zu Beginn der Woche weitere Opfer gefordert. Unter den Gefallenen ist auch der erst 19-jährige ehemalige ukrainische Biathlet Yevhen Malyshev.

Wie der ukrainische Biathlonverband am Dienstag bestätigte, wurde Yevhen Malyshev in einem Kampf mit den russischen Streitkräften getötet. "Helden sterben nicht" schrieb der Verband zu einem Bild von Malyshev, der in der Vergangenheit Teil der Junioren-Nationalmannschaft war. 

Auf Malyshevs tragisches Schicksal machte auch Dmytro Pidruchnyi aufmerksam. Der 30-jährige Verfolgungsweltmeister von 2019 befindet sich ebenfalls in der Ukraine und hilft den Streitkräften dabei, seine Heimat gegen die russischen Angreifer zu verteidigen. 

In der Nacht zu Mittwoch richtete er via Instagram Worte an den Rest der Welt. "Ich bin jedem dankbar, der mir schreibt und sich Sorgen um meine Familie macht. Und ich bin denen dankbar, die der Ukraine helfen und sie unterstützen." Er halte sich zurzeit in seiner Heimatstadt Ternopil auf und sei dort Teil der Verteidigungskräfte, teilte Pidruchnyi mit. 

Dem norwegischen TV-Sender "NRK" erklärte Pidruchnyi zuvor in einem schriftlichen Interview, dass es seine Pflicht sei, das Militär zu unterstützen und die eigene Stadt zu verteidigen. Er sei zudem bereit für das, was nun kommen werde, schrieb der Biathlet: "Die Bedrohung ist groß. [...] Aber in den nächsten Tagen werden wir gewinnen."

Norwegens Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö verneigte sich vor dem Mut und der Courage Pidruchnyis und sagte gegenüber "NRK": "Dass er an die Front geht und seine Stadt verteidigt, ist unglaublich stark. Das ist so weit von der Welt weg, die wir alle kennen. Es fällt mir schwer, das alles in Worte zu fassen. Das Land kann stolz auf seine Bürger sein, die sich auf diese Weise wehren." 

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