Dass die 0:6-Pleite gegen Borussia Dortmund zu hoch ausfiel, hilft Borussia Mönchengladbach aktuell wenig. Zu deutlich wurde gegen den BVB, dass die Fohlen-Elf in der aktuellen Form meilenweit vom eigenen Anspruch, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren, entfernt ist. Derzeit droht eher der Abstieg. Das weiß auch Neu-Sportchef Roland Virkus. Bei anderen Fragen tappt der Nachfolger von Max Eberl allerdings bewusst im Dunkeln.
"Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht!", lautet die überraschende Antwort des 55-Jährigen, von "Bild" mit der Frage konfrontiert, ob sein Vertrag auch beim Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga Bestand hätte.
"Ich bin als Typ gerade, offen und ehrlich. Ich kann nicht mit dem Verein, für den ich seit über 30 Jahren arbeite und von dem ich als Kind schon Fan war, über mich selbst verhandeln", begründet Virkus, warum er keine Auskunft geben kann.
Der gebürtige Mönchengladbacher wurde Mitte Februar zum neuen Sportdirektor der Elf vom Niederrhein ernannt. Zuvor war der langjährige Gladbach-Denker und-Lenker Eberl aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Virkus selbst arbeitete beinahe 15 Jahre als Nachwuchskoordinator für die Borussia sowie fast zwei Jahrzehnte als Jugend-Coach.
Diese Spielertypen sucht Gladbach
Dass der Verein für ihn eine Herzensangelegenheit ist, untermauert, dass Virkus nicht einmal genau weiß, was ihm seine Beförderung finanziell einbringt. "Ich kenne die Summen nicht und weiß auch nicht, ob es Prämien gestaffelt nach Leistung geben wird. Das wird unser Finanzchef Stephan Schippers schon so geregelt haben, wie er für angemessen und richtig hält", zitiert die "Bild" den neuen starken Mann in Gladbach.
Im Vordergrund dürfte in den kommenden Wochen und Monaten aber ohnehin nicht sein eigenes Arbeitspapier stehen. "Es stehen sehr viele Gespräche mit den Spielern an, deren Verträge in diesem und im nächsten Jahr auslaufen", so Virkus.
Und weiter: "Vorher werden wir uns im Team mit Kaderplaner Steffen Korell darüber beraten, wer unser Gerüst für die Zukunft bilden soll. Ich werde jetzt genau beobachten, dann analysieren - und dann handeln."
Erste Ergebnisse der Analyse liegen bereits vor: Ein lautstarker Spieler vom Typen Martin Stranzl sowie Akteure, die die Schnellligkeitsdefizite des VfL beheben und ein Vollstrecker sollen her.




























