Noch immer sorgt die ebenso überraschende wie verdiente 2:4-Pleite des FC Bayern bei Aufsteiger VfL Bochum für Gesprächsstoff. Der langjährige Münchner Thomas Helmer will erkannt haben, woran es beim Rekordmeister gehapert hat.
Vier Gegentore zur Pause - eine solche Schmach erlebte der FC Bayern vor dem 22. Spieltag der Saison 2021/2022 zuletzt in den 1970ern.
Ausgerechnet der mit vergleichsweise wenigen namhaften Profis besetzte VfL Bochum legte am Samstagnachmittag jedoch die Schwachstellen des deutschen Branchenführers gnadenlos offen.
Wenig überraschend musste das Team von Trainer Julian Nagelsmann im Anschluss eine Menge Kritik einstecken. Mittlerweile hat sich auch Thomas Helmer in die Liste der Mäkler eingereiht.
"Wenn ich ein Bayern-Spiel tippe, dann habe ich nie die Null da stehen. Weil die Defensive nicht so funktioniert, wie sie soll. In der Bundesliga geht das gut, aber international kann das ganz gefährlich werden. Das ist zu viel, da müssen sie dringend was ändern", monierte der 56-Jährige im "Bild"-Podcast "Bayern Insider".
FC Bayern: Thomas Helmer watscht Joshua Kimmich ab
Besonders hart ging Helmer mit Bayerns Mittelfeld-Abräumer Joshua Kimmich ins Gericht. "Er hat auch kein gutes Spiel gemacht. Er ist für mich die Schlüsselposition als Sechser, und die hat er gestern nicht gut ausgefüllt", urteilte der Ex-Profi.
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Kimmich sehe in seinen Aktionen zwar "immer elegant aus" und sei "nach vorne bärenstark", allerdings "nicht der große Zweikämpfer". Helmer warnte: "Wenn eine richtig starke Mannschaft auf ihn und die Bayern-Defensive zurollt, dann gibt es Schwierigkeiten."
Schon am Mittwoch droht dem Rekordmeister ebenjener Fall: Im Achtelfinale der Champions League gastiert der FC Bayern beim österreichischen Top-Team RB Salzburg. Und die Mozartstädter werden sich die Blamage ihres nächsten Gegners sicher ganz genau angeschaut haben ...


























