Es ist noch nicht allzu lange her, da war Pellegrino Matarazzo der gefeierte Mann beim VfB Stuttgart. Im schnelllebigen Fußball-Business ist das schon wieder Vergangenheit. Längst wachsen die Zweifel am US-Amerikaner - wohl auch intern.
Nach seiner Amtsübernahme im Januar 2020 führte Matarazzo den VfB in der Rückrunde noch zum direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. In der letzten Saison 2020/2021 waren die Schwaben unter der Leitung des 44-Jährigen dann eine der großen Überraschungen, klopften als Tabellenneunter sogar lange Zeit am europäischen Wettbewerb an.
Vor knapp einem Jahr war die Stimmungslage in Stuttgart so gut, dass Matarazzo direkt eine erneute vorzeitige Vertragsverlängerung angeboten wurde. Der Übungsleiter unterschrieb bis Sommer 2024.
Mittlerweile ist dieser Zauber um den Fußballlehrer aus New Yersey verflogen - auch intern. Die bittere Serie von nur einem Punkt aus den letzten sechs Bundesliga-Spielen hat ihre Spuren hinterlassen.
Wie es in einem Bericht der "Bild" heißt, soll sich im Umfeld des Profi-Kaders erste Kritik am Cheftrainer regen. War Matarazzo noch vor wenigen Monaten als einer der Erfolgsväter des VfB noch unantastbar im Ländle, wachsen jetzt die Zweifel am Coach.
VfB Stuttgart am Samstag bei Bayer Leverkusen gefordert
Hauptkritikpunkt soll dabei die Art und Weise sein, wie Matarazzo seine Ansprachen an die Mannschaft richtet. Diese sollen mittlerweile keinen großen Effekt mehr erzielen. Der Amerikaner ist nicht für seine großen Emotionen bekannt, gilt eher als kühler Analytiker und Taktik-Experte.
Die motivierende Komponente soll dem VfB-Linienchef beim Coaching immer wieder abhanden kommen. Sinnbildlich dafür zeigte sich Matarazzo nach der letzten Pleite gegen Frankfurt sichtlich niedergeschlagen und getroffen.
Um wen es sich genau bei den Kritikern und Zweiflern am Cheftrainer handelt, ging aus dem Medienbericht bis dato noch nicht hervor.
In der Bundesliga hat der VfB Stuttgart am Samstagabend die nächste Gelegenheit, endlich für den großen Stimmungsumschwung zu sorgen. Der Vorletzte der Tabelle, dem mittlerweile schon vier Punkte auf einen Nicht-Abstiegsplatz fehlen, tritt dann auswärts bei Bayer Leverkusen an.




























