Für Ski-Star Nina O'Brien endete der zweite Lauf des Riesenslaloms der Frauen bei den Olympischen Winterspielen in einem Albtraum. Bei der Zieleinfahrt blieb die 24-Jährige am letzten Tor hängen und stürzte danach schwer. Nach der bitteren Diagnose hat sich die US-Amerikanerin mittlerweile zu Wort gemeldet.
Minutenlang war die vor Schmerzen schreiende Nina O'Brien an der Olympischen Strecke behandelt, bevor sie in eine Klinik gebracht wurde. Die Diagnose: Die Athletin brach sich das Schien- sowie Wadenbein und zog sich noch mehrere Bänderrisse zu.
Nach der Operation meldete sie sich aus dem Krankenhaus in Yanqing auf Instagram zu Wort. "Ich habe alles gegeben, was ich hatte und vielleicht ein wenig zu viel", schrieb O'Brien. Die entscheidende Szene spiele sie immer wieder im Kopf ab und wünsche sich, dass sie am Ende anders gefahren sei, um den Unfall zu verhindern.
O'Brien soll schnell zurück in die USA
Sie gab auch weitere Details zur Operation an. "Ich wurde in der vergangenen Nacht operiert, um mein Schienbein zu stabilisieren. Unglücklicherweise handelte es sich dabei um einen offenen Bruch an meinem Bein", so die Olympionikin. Auf den geteilten Bildern ist zu sehen, wie ihr Bein durch mehrere Schrauben fixiert wird.
Der US-Verband gab an, dass die Skirennläuferin möglichst schnell für weitere Behandlungen in ihre Heimat transportiert werden soll. O'Brien betonte, dass sie sich derzeit in guten Händen befindet und bedankte sich bei allen Personen, die ihr geholfen haben, insbesondere dem medizinischen Personal in Yanqing.
"Mein Herz ist gebrochen, aber ich spüre auch viel Liebe. Ich bedanke mich bei allen Personen, die sich bei mir meldeten", teilte die 24-Jährige mit.
In den Kommentaren meldeten sich etliche Athleten, um sie zu unterstützen, darunter aus US-Ski-Legende Lindsey Vonn. Ihre Teamkollegin Mikaela Shiffrin veröffentlichte ein gemeinsames Bild mit O'Brien und teilte mit, dass US-Team traurig sei.
Es gab allerdings auch aufmunternde Worte. "Sie ist eine Kriegerin und wird stärker und noch schneller zurückkehren."
