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Olympische Winterspiele 2022
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Mi, 02.02. - So, 20.02.

"Es ist wirklich ein Privileg"

Simon Ammann knackt Schweizer Olympia-Rekord

Hat bislang vier Gold-Medaillen geholt: Simon Ammann
Hat bislang vier Gold-Medaillen geholt: Simon Ammann
Foto: © GEPA pictures/ Matic Klansek via www.imago-images.
06. Februar 2022, 11:54
sport.de
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Der vierfache Gold-Gewinner Simon Ammann nimmt an seinen siebten Olympischen Spielen teil. Der 40-Jährige blickt auf seine bewegte Olympia-Historie zurück. 

Das Karriereende von Simon Ammann wurde schon mehrfach medial eingeläutet. Nach den Winterspielen 2014 in Sotschi weinte der Schweizer nach seinem letzten Sprung im Zielraum, aber erklärte dann einen Monat später, dass er doch weitermachen wollte.

Nach den Spielen 2018 in Pyeongchang war sich die Öffentlichkeit erneut sicher, dass es diesmal die letzte Olympia-Teilnahme der Skisprung-Legende war. 

Ammann zeigt sich "erstaunt"

Doch nun ist Ammann mit 40 Jahren auch in Peking am Start und wird mit seiner siebten Teilnahme der Schweizer mit den meisten Olympia-Auftritten. "Ich bin selber ein bisschen erstaunt, dass ich nach Pyeongchang – wo ich mich sozusagen selber verabschiedet habe – wieder da stehe", teilte der vierfache Olympiasieger dem Schweizer "Blick" mit.

Als selbstverständlich erachtet er dies keineswegs. "Es ist wirklich ein Privileg, nochmals hier sein zu dürfen", betonte Ammann und erklärte weiter, dass dieser Rekord nie sein Ziel gewesen sei. 

Natürlich kommt auch im Vorfeld dieser Spiele das Thema Karriereende auf. Nimmt Ammann nun endgültig Abschied von Olympia? "Ich lasse mir nicht viel Platz für Wehmut. Jetzt gibt's Arbeit. Ich habe keine Zeit und keine Lust, mich damit zu beschäftigen", entgegnete er. 

Ammann blickt auf seine Olympia-Teilnahmen zurück

Dennoch blickt der Schweizer Sportheld schon einmal auf seine bewegte Karriere zurück. Bei seinen ersten Spielen 1998 in Nagano war Ammann gerade einmal 16 Jahre alt. Für ihn "wirklich schöne, fast kindheitliche Erinnerungen", auch wenn er sportlich noch nicht mit den Stars mithalten konnte. Vier Jahre später holte er Doppel-Gold in Salt Lake City. "Wir haben davor nie daran geglaubt, dass wir diese Liga der außergewöhnlichen Skispringer überhaupt knacken können", erinnerte sich der Schweizer. 

Seinen Höhepunkt erreichte er allerdings 2010 in Vancouver. Wieder sollten am Ende zwei Goldmedaillen für Ammann herausspringen. "Das war der Profi-Moment, wo alles zusammenläuft. Es war eigentlich nicht mehr zu toppen. Es war ein Meisterstück, das jeder gute Athlet einmal in seiner Karriere abliefern möchte", schwärmte der 40-Jährige, der damals als Führender des Gesamtweltcups nach Kanada reiste. 

Dass die Spiele 2006, 2014 und 2018 enttäuschend verliefen, sei normal. "Wenn man öfters bei Olympia teilnimmt, kommt das halt zusammen und so sind auch schwierigere Momente dabei", teilte er gelassen mit.

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