Darko Churlinov kam beim 2:1-Sieg des FC Schalke 04 gegen Jahn Regensburg lediglich 17 Minuten zum Einsatz. Kurioserweise wurde er dabei ein- und auch wieder ausgewechselt. Dimitrios Grammozis entschuldigte sich dafür bei seinem Schützling.
Beim Stand von 0:1 brachte Schalke-Coach Dimitrios Grammozis in der 63. Spielminute unter anderem den Offensivspieler Darko Churlinov. Innerhalb von zehn Minuten drehten die Knappen auch mit Hilfe des 21-Jährigen den Spielstand durch die Tore von Simon Terodde und Malick Thiaw. Es schien ein toller Nachmittag für Churlinov zu werden, doch dann war schon in der 80. Minute wieder Schluss für die vom VfB Stuttgart ausgeliehene hängende Spitze.
Für den Spieler eine undankbare Situation, wie auch die Fans auf Schalke merkten. Sie bewiesen Fingerspitzengefühl und feierten Churlinov, nachdem er vom Platz musste. Sein Trainer Dimitrios Grammozis entschuldigte sich für die außergewöhnliche Maßnahme. Schon während des Spiels nahm er Churlinov kurz in den Arm.
"Ich möchte mich, und das habe ich auch vor der Mannschaft getan, bei Darko entschuldigen", teilte der 43-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit und fügte an: "Ich weiß, wie scheiße das ist, ein- und wieder ausgewechselt zu werden."
Schalke-Trainer Grammozis wechselt den Sieg ein
Für Churlinov kam Florian Flick ins Spiel. Laut Grammozis eine notwendige Maßnahme, da seine Mannen defensive Stabilität benötigten. Er lobte den Kurzeinsatz seines Spielers und gab auch einen Einblick in dessen Innenleben. "Er hatte mit dem herausgeholten Freistoß vor dem 2:1 einen großen Anteil an dem Sieg. Nach dem Spiel war Darko auch schon wieder sehr positiv", so Grammozis weiter.
Der Trainer bewies mit seinen Einwechslungen allerdings auch ein gutes Händchen. Marius Bülter, der zwei Treffer auflegte, und Thiaw, der das Siegtor erzielte, kamen zusammen mit Churlinov auf den Platz. "Wir brauchen alle, das bewahrheitet sich Woche für Woche. Es freut mich, dass wir mit den Jungs, die reingekommen sind, so einen Sieg errungen haben", betonte Grammozis.