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Enthüllt: Darum platzte der Mega-Fight Fury vs. Usyk

WBC-Champion Tyson Fury (li.) boxt als nächstes gegen Dillian Whyte
WBC-Champion Tyson Fury (li.) boxt als nächstes gegen Dillian Whyte
Foto: © JAMES ATOA via www.imago-images.de
31. Januar 2022, 15:04
sport.de
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Zum großen Titel-Vereinigungskampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk wird es vorerst nicht kommen, dabei schien eine Einigung kurz bevorzustehen. Die Frage ist: Wer ist dafür verantwortlich, dass der Mega-Fight platzte? Hierüber gehen die Meinungen auseinander. 

In der Theorie war der Plan auf dem Weg zum großen Vereinigungskampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk eigentlich ganz simpel: Anthony Joshua verzichtet auf sein Rematch gegen Usyk, der Ukrainer kämpft gegen Fury um alle Titel und Joshua wiederum bekommt anschließend die Chance, gegen den Gewinner zu kämpfen. Warum dieser Plan scheiterte, darüber streiten sich die beiden Promoter der Briten jetzt.

Joshua-Promoter Eddie Hearn tönte am Freitag, Tyson Fury wollte überhaupt nicht direkt gegen Usyk antreten, sondern plante von Beginn an, noch mindestens einen weiteren Kampf dazwischenzuschieben (und abzukassieren). Dies wiederum hätte einen Rückzug von "AJ" unmöglich gemacht, erklärte Hearn.

Warren schießt gegen Joshua-Promoter

Fury-Promoter Frank Warren stellt die Sache völlig anders dar. Er sagt: Anthony Joshua hat den Mega-Fight platzen lassen.

"Jetzt ist das alles irrelevant und mich interessiert auch nicht, was Eddie Hearn sagt. Eddie Hearn sagt eine Menge Sachen und ist der Grund, warum diese Verhandlungen nicht zum Ziel führen. [...] Schon vor einem Jahr hat er behauptet, dass alles [für Fury vs. Joshua] unterzeichnet ist, obwohl abgesprochen war, dass sich niemand dazu äußert, bis alles geregelt ist", schoss Warren gegenüber "talkSPORT" zunächst gegen Hearn.

Wegen dieser Summe platzte der Mega-Fight

Warum aber platzte jetzt der Kampf zwischen Fury und Usyk? "Was Tyson betrifft, hätten sich die Verhandlungen noch hingezogen. Als Joshua dann aber fünf Millionen Dollar mehr haben wollte, hat er gesagt: 'Genug ist genug!' Und das war es dann auch. Er [Fury] hat gesagt, er ist nicht mehr interessiert und Joshua zu gierig", schilderte Warren.

Englische Medien hatten zuvor berichtet, Joshua läge ein Angebot über 15 Millionen Pfund für einen freiwilligen Rückzug vor. 'AJ' selbst bestritt diese Zahl zwar nicht, allerdings dementierte er die Behauptung, er habe das Angebot angenommen

Sowohl Fury als auch Usyk wollten den Vereinigungskampf unbedingt auf die Beine stellen, versicherte der Promoter. "Aber dann waren da noch die Beiden in der Mitte. Der eine [Dillian Whyte] verklagte den WBC, der andere [Joshua] wollte mehr und mehr Geld", erklärte Warren, dass es nicht sein Schützling war, der den Kampf platzen ließ, sondern die beiden Herausforderer, die die Verhandlungen verkomplizierten. 

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