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Zauberfuß Pantovic macht den Unterschied

Bochum dreht Pokal-Achtelfinale gegen Mainz

Milos Pantovic war der Matchwinner des VfL Bochum
Milos Pantovic war der Matchwinner des VfL Bochum
Foto: © nordphoto GmbH / Rauch via www.imago-images.de
18. Januar 2022, 23:52

Zauberfuß Milos Pantovic hat den VfL Bochum mit einem Doppelschlag zum ersten Mal seit sechs Jahren ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschossen.

Drei Tage nach dem 0:1 im Bundesligaspiel beim FSV Mainz 05 revanchierte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Reis durch ein 3:1 (0:1) im heimischen Stadion an der Castroper Straße bei den Rheinhessen.

Karim Onisiwo (36.) erzielte dank gütiger Mithilfe von VfL-Keeper Manuel Riemann, der die Bochumer per Elfmeter ins Achtelfinale geschossen hatte, die Führung für die Gäste.

Dann drehte Pantovic mit einem Foulelfmeter (56.) und einem kunstvollen Lupfer (59.) die Partie. Eduard Löwen (80.) erhöhte in der Schlussphase. Bereits im vergangenen Jahr hatte Bochum Mainz ausgeschaltet, in der zweiten Pokal-Runde im Elfmeterschießen.

"Der Pokal ist ein wichtiger Wettbewerb. Wir wollen wieder die Gier und die Aggressivität zeigen, die uns bisher so weit gebracht hat", hatte Reis vor der Partie gesagt. Der 48-Jährige konnte am Dienstagabend wieder auf Danilo Soares und den Ex-Mainzer Gerrit Holtmann zurückgreifen, die beide von Beginn an aufliefen. Zudem gab Neuzugang Jürgen Locadia ein auffälliges Startelfdebüt.

Auch Svensson war vor dem schnellen Wiedersehen hochmotiviert. "Der Pokal ist ein geiler Wettbewerb. Man kann mit wenigen Spielen weit kommen", hatte der Däne gesagt, der auf Jeremiah St. Juste verzichten musste, der den Mainzern am Samstag den entscheidenden Treffer beschert hatte.

Pantovic dreht nach dem Seitenwechsel auf

In einer zerfahrenen Anfangsphase kam Bochum früh zur ersten Möglichkeit. Holtmanns Vollspannschuss wehrte Robin Zentner unsicher nach vorne ab, für den Nachschuss reagierte Locadia zu langsam. Vor 750 teilweise lautstarken VfL-Anhängern bestimmten viele Fouls und kleinere Diskussionen zunächst den weiteren Verlauf.

Bochum wollte mehr vom Spiel und hatte auch optische Vorteile. Die Angriffsbemühungen der Mainzer blieben zunächst harmlos. Onisiwos ersten Abschluss brachte Riemann nicht in Verlegenheit. Ebenso der Fernschuss von Jae-Sung Lee. Es brauchte einen Patzer von Riemann, der den Schuss von U21-Nationalspieler Anton Stach nach vorne abprallen ließ, Onisiwo staubte wuchtig ab.

Nach dem Seitenwechsel agierte Bochum deutlich aggressiver und hungriger. Erst scheiterte Locadia noch knapp, dann verwandelte Pantovic eiskalt vom Punkt. Zuvor hatte Leandro Barreiro Bochums Elvis Rexhbecaj klar am Trikot gezogen. Augenblicke später veredelte Pantovic einen fein ausgespielten Konter und ließ dem herauseilenden Zentner mit einem technisch versierten Heber nicht den Hauch einer Chance. Dann schlug auch noch der eingewechselte Löwen zu.

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