Ein Rücktritt von Formel-1-Star Lewis Hamilton ist eigentlich undenkbar. Und doch wird seit Wochen über das mögliche Ende des Briten in der Königsklasse spekuliert. Alain Prost fürchtet, dass wir Hamilton womöglich nie wieder in einem F1-Cockpit sehen werden.
Seit dem Großen Preis von Abu Dhabi herrscht im Lager von Lewis Hamilton absolute Funkstille. Nur ein einziges Mal hat sich der Brite seitdem in der Öffentlichkeit blicken lassen, zu seiner Zukunft oder den Geschehnissen rund um das letzte Rennen der Formel-1-Saison 2021 geäußert hat er sich bei seinem "Ritterschlag" in London aber nicht.
Dazu schweigt der Superstar auch auf seinen Social-Media-Kanälen weiterhin eisern. Nicht mal Paparazzi-Bilder aus Monaco, der Karibik oder anderen Locations, in denen sich der Brite in den vergangenen Saison-Pausen immer wieder erwischen ließ, wurden in den letzten Wochen veröffentlicht. Das alles wirft die Frage auf, ob Lewis Hamilton tatsächlich das Handtuch wirft und seine Formel-1-Karriere an den Nagel hängt.
Ex-Formel-1-Champion Alain Prost gehört zu denen, die das Szenario eines Hamilton-Rücktritts nicht ausschließen wollen. "Es ist sehr schwer, sich in seine Lage zu versetzen", sagte der Franzose, der als Alpine-Mitarbeiter immer noch bestens in der Königsklasse vernetzt ist, gegenüber der Zeitung "Le Journal Du Dimanche".
Formel 1: Lewis Hamilton vor dem Aus?
Hamilton habe "ganz sicher so viele Gründe aufzuhören, wie Gründe weiterzumachen", erklärte Prost, der die Chancen auf einen Rücktritt des Briten mit "50:50" bezifferte. "Er hat einen unglaublichen Schlag gegen den Kopf bekommen", meinte der ehemalige F1-Pilot mit Blick auf das Saisonfinale in Abu Dhabi, das bei Hamilton laut Prost offenkundig tiefe Spuren hinterlassen hat.
Obwohl er das F1-Aus des Briten nicht ausschließen könne, wolle er in der Sache "optimistisch" bleiben, ergänzte der Ex-Champion: "Weil es diesen achten Titel gibt, um den er kämpfen kann. Und neue Regularien, mit denen drei oder vier Teams und vier oder fünf Fahrer um den Titel kämpfen können. Das ist eine Herausforderung für Hamilton, die er vielleicht gewillt ist, anzunehmen."


