Nachdem mit Matthias Ginter und Denis Zakaria zwei absolute Leistungsträger ihren Abschied von Borussia Mönchengladbach angekündigt haben, befindet sich der Fußball-Bundesligist intensiv auf der Suche nach neuen Defensivspielern. Ausgerechnet bei einem Ligakonkurrenten sind die Gladbacher jetzt wohl fündig geworden.
Wie die "Bild" vermeldete, soll Innenverteidiger Jamil Najjar vor einem Wechsel von Hertha BSC an den Niederrhein stehen. Der 18-Jährige soll bei den Gladbachern einen Profi-Vertrag bis 2025 unterschreiben. Die Borussia und der Youngster sollen sich bereits geeinigt haben - der Spieler ist im Sommer ablösefrei zu haben.
Den Gladbachern um Sportdirektor Max Eberl gelingt es damit wohl im zweiten Anlauf, Najjar von einem Wechsel von Berlin nach Mönchengladbach zu überzeugen.
Schon im letzten Sommer hatte der VfL heftig um den Linksfuß geworben, der trotz seiner 1,91 m Körperlänge als technisch beschlagenes Nachwuchstalent gilt. Im letzten Jahr konnte der Youngster allerdings noch bei der Hertha gehalten werden.
Nachdem es in der Hinrunde noch nichts mit einem Profi-Debüt für die Bundesliga-Mannschaft des Hauptstadt-Klubs wurde, haben die Gladbacher jetzt offensichtlich Ernst gemacht.
Gladbach-Wechsel soll längst feststehen
Wie aus dem Medienbericht hervorgeht, soll Najjar zunächst noch die Saison in der A-Jugend-Bundesliga sowie in der Regionalliga Nordost zu Ende spielen, in der er für Herthas Zweitvertretung seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich gesammelt hat.
Zur kommenden Spielzeit soll dann der Wechsel an den Niederrhein vollzogen werden, wo der Innenverteidiger langsam an das Bundesliga-Niveau herangeführt werden soll.
Herthas Nachwuchschef Pablo Thiam hatte zwar bis zuletzt noch verneint, dass der Abgang des derzeit vielleicht besten Eigengewächses der Berliner im Sommer bereits feststeht.
Laut dem Medienbericht ist aber längst final entschieden, dass Jamil Najjar künftig bei Borussia Mönchengladbach an seinem Traum arbeiten wird, es auf die große Bühne Profi-Fußball zu schaffen.
Najjar wäre nach Luca Netz bereits das zweite Hertha-Juwel, welches dem Klub den Rücken in Richtung Gladbach kehrt. Im letzten Sommer war diesen Weg auch schon Luca Netz gegangen, der es in der laufenden Saison bereits auf zwölf Erstliga-Einsätze für die Fohlenelf bringt.