Bittere Ohrfeige für einen Nationalspieler: Seine Profi-Kollegen aus der Fußball-Bundesliga haben Joshua Kimmich vom FC Bayern zum "Absteiger der Hinrunde" gewählt.
14,1 Prozent von 234 teilnehmenden Spielern an einer "kicker"-Umfrage straften den 26 Jahre alten Nationalspieler damit wohl weniger für seine sportlichen Leistungen, aber vielmehr für seine unglückliche Rolle in der Debatte um die Corona-Impfungen ab.
Kimmich hatte sich zunächst lange gegen eine Impfung gesträubt, laut eigener Aussage, weil ihn mögliche Langzeitfolgen sorgten.
Dann musste der Mittelfeld-Motor des FC Bayern zunächst zweimal in Folge als Kontaktperson in Quarantäne, ehe er sich selbst mit dem Virus infizierte.
Danach blieb bei Kimmich eine Infiltration der Lunge zurück, weswegen er erst im neuen Jahr wieder ins Training des deutschen Rekordmeisters einsteigen kann. Unter dem Strich fehlte Kimmich dem FC Bayern seit November.
Joshua Kimmichs späte Impf-Kehrtwende
Immerhin erklärte Kimmich zwischenzeitlich in einem "ZDF"-Interview sein Umdenken in der Impf-Frage. Er werde sich nach seiner Genesung nun doch so schnell wie möglich das Vakzin verabreichen lassen.
"Vielleicht musste ich auch erst das durchleben, was ich jetzt durchlebt habe. Natürlich, rückblickend gesehen, würde ich gerne die Entscheidung des Impfens früher treffen, aber zum damaligen Zeitpunkt war es mir eben nicht möglich", erklärte Kimmich seine Kehrtwende.
FC Bayern: Große Ehre für Lewandowski
Sein Bayern-Teamkollege Robert Lewandowski wurde in der Spieler-Umfrage mit 43,2 Prozent der Stimmen als bester Spieler der Welt gekürt, vor Mo Salah vom FC Liverpool sowie Lionel Messi.
Aufsteiger der bisherigen Bundesliga-Saison ist für die Profis Jonathan Burkardt. Der U21-Nationalspieler vom FSV Mainz 05 hängte sogar die DFB-Stars Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) und Jamal Musiala (FC Bayern) ab.



























