Karl-Heinz Rummenigge ist beim FC Bayern inzwischen nicht mehr an der Kaderplanung beteiligt. Dennoch gibt der ehemalige Vorstandsvorsitzende seinem Herzensverein weiter Tipps bezüglich möglicher Neuverpflichtungen. Besonders ein italienischer Europameister hat es ihm angetan.
Seit vergangenem Sommer steht Karl-Heinz Rummenigge beim FC Bayern nicht mehr in der Verantwortung. Mittlerweile kümmern sich sein Nachfolger Oliver Kahn sowie Sportvorstand Hasan Salihamidzic um die Transfers des deutschen Rekordmeisters.
Im vergangenen Sommer wurden die Münchner mit Federico Chiesa in Verbindung gebracht. Doch letztlich blieb der Flügelspieler bei Juventus. Dass der italienische Europameister eine geeignete Verstärkung für den FC Bayern wäre, ist laut Rummenigge unbestritten.
"Ich kann bestätigen, dass er ein großartiger Spieler ist. Chiesa hat das immer gezeigt, in der Nationalmannschaft, bei Juve und Fiorentina. Er ist ein Spieler für Bayern München", erklärte der 66-Jährige beim toskanischen Regionalsender "RTV38". Chiesa ist noch bis 2022 vom AC Florenz an Juventus ausgeliehen. Anschließend soll eine Kaufpflicht greifen.
Harte Kritik an Juventus
Medienberichten zufolge muss Juventus im Sommer rund 40 Millionen Euro nach Florenz überweisen. Dabei hat Italiens Rekordmeister Schulden in Höhe von rund 357 Millionen Euro. Rummenigge ließ in dem Interview an der Finanzpolitik der Alten Dame deshalb kein gutes Haar.
"Ich könnte nachts nicht schlafen, wenn ich die Schulden von Juventus Turin hätte", erklärte der langjährige Klub-Chef des FC Bayern.
Zudem kritisierte der ehemalige Weltklasse-Angreifer Juves Pläne, an einer Super League teilzunehmen. "Es kann keine Super League geben, denn das würde den Fußball zu einem amerikanischen Sport machen, und das würde nicht zur europäischen Kultur passen. Sie würden mehr Geld verdienen, aber wohin geht das Geld? An die Spieler und Agenten. Ich glaube nicht, dass es sich für Messi und Ronaldo lohnt, zehn Millionen mehr zu verdienen", stellte Rummenigge klar.
