Die Tage von Michael Cuisance beim FC Bayern dürften gezählt sein. Das Sorgenkind des Rekordmeisters machte kurz vor der Winterpause erneut negativ auf sich aufmerksam. Es hagelt vernichtende Kritik von allen Seiten.
Es könnte Cuisance' letzter Auftritt als Profi des FC Bayern gewesen sein - und fast selbstredend war es ein unrühmlicher. Als der Franzose beim ungefährdeten 4:0-Sieg der Münchner gegen den VfL Wolfsburg trotz großer Personalsorgen als einziger Feldspieler nicht eingewechselt wurde, warf er sein Aufwärm-Leibchen frustriert vor die Füße von Trainer Julian Nagelsmann.
Zahlreiche Fehltritte des Franzosen gipfelten in dieser Aktion am vergangenen Wochenende. Cuisance, dem nicht nur das Aus beim FC Bayern droht, könnte damit sogar seine Chancen auf einen Wechsel innerhalb Deutschlands verspielt haben.
"Solche Dinge speichern die Bundesligisten für sich ab. Da muss die Not schon extrem groß sein, dass du dir so ein faules Ei ins Nest holst", lederte Ex-Profi Markus Babbel in der "ran Bundesliga Webshow".
Ähnlich sieht es Unterhachings Trainer und "DAZN"-Experte Sandro Wagner: "Solche Aktionen sind sinnbildlich für den Charakter eines Spielers. Früher hätte es wahrscheinlich eine Watschn gegeben." Ein Spieler dieses Schlags habe beim FC Bayern "nichts zu suchen".
FC Bayern: Cuisance "nicht die hellste Kerze am Tannenbaum"
Angesprochen auf den Charakter des Problemspielers befand Babbel, Cuisance sei "nicht die hellste Kerze am Tannenbaum. Natürlich hat der FC Bayern was in ihm gesehen, und er hat ja Qualität." Es scheitere beim 22-Jährigen vielmehr an der Persönlichkeit.
Ein Abschied des einstigen Acht-Millionen-Transfers im Winter ist nahezu unumgänglich. Auch Babbel geht davon aus, dass eine "Luftveränderung" stattfinden werde - sofern sich überhaupt ein Abnehmer finden lasse.
Auf seiner Leihstation bei Olympique Marseille in der vergangenen Spielzeit betrieb Cuisance auch nicht gerade Eigenwerbung. In diesem Winter werden bisher keine großen Namen mit dem Mittelfeldspieler in Verbindung gebracht.