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"Eine Runde für die Ewigkeit"

Daimler-CEO zu Marko: Verstappen-Leistung "einzigartig"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Daimler-CEO Ola Källenius
Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Daimler-CEO Ola Källenius
Foto: © HOCH ZWEI/Pool/Steve Etherington
20. Dezember 2021, 10:25

Die Aufarbeitung des verrückten WM-Finales von Abu Dhabi 2021 wird die Motorsport-Welt noch Wochen beschäftigen. Manchmal sind es auch die kleinen Details, zunächst von der Öffentlichkeit unbemerkt, die viele interessant finden.

In genau diese Kategorie fällt ein Gespräch zwischen Daimler-CEO Ola Källenius und Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko in der Startaufstellung vor dem Rennen. Normalerweise bleibt solcher Smalltalk einem größeren Publikum verborgen. Am Rennsonntag in Abu Dhabi jedoch nicht, weil Marko für einen Videobeitrag von 'ServusTV' verkabelt war.

Källenius ging auf Marko zu und wünschte diesem vor dem Start "viel Erfolg heute", was der respektvoll mit "ebenso" quittierte. Dann machte Källenius eine bemerkenswerte Aussage: "May the best Racer win! Was der Max gestern gezeigt hat, war einzigartig. Das war eine Runde für die Ewigkeit, was er da hingelegt hat."

Der Schwede, der den Daimler-Konzern seit 2019 als Nachfolger von Dieter Zetsche führt, spielte damit auf Verstappens Qualifyingrunde an, die ihm - für viele Experten überraschend - die Poleposition eingebracht hatte. "Auf gutes Racing heute", schickte Källenius noch hinterher, und Marko nickte: "Ja, das wollen wir."

Zuvor hatte Marko darauf hingewiesen, dass Verstappen bereits bis zu seinem Crash in der Zielkurve in Saudi-Arabien eine Runde dieses Kalibers gezeigt hatte, und bezeichnete diese sogar als "außerirdisch".

Marko: "Entscheidend war Kurve 5"

Der 78-Jährige ist übrigens davon überzeugt, dass Verstappen im Rennen selbst dann noch einmal über sich hinausgewachsen wäre, wenn Rennleiter Michael Masi die überrundeten Autos vor der letzten Runde nicht zurückrunden hätte lassen. Dann hätte Hamilton für den Showdown auf den letzten fünf Kilometern fünf Autos als Puffer dazwischen gehabt.

Aber Marko glaubt, "dass Max diese vier oder fünf Autos, weiß ich nicht mehr, überholt hätte. Ruckzuck. Die wären auf die Seite gefahren und es wäre dann immer noch zu diesem Zweikampf gekommen", sagt der Österreicher in einem Interview mit "Formel1.de".

Marko ist überzeugt: "Entscheidend war ja Kurve 5. Da brauchst du den Grip heraus, und den hatten wir mit dem Soft-Reifen. Bis dahin hätten sich die Leute relativ leicht überholen lassen", so die selbstbewusste Prognose des Red-Bull-Konsulenten.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing366
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team294
5MonacoCharles LeclercFerrari226

Abu Dhabi GP 2021

1NiederlandeMax Verstappen1:30:17.345h
2GroßbritannienLewis Hamilton+2.256s
3SpanienCarlos Sainz+5.173s
4JapanYuki Tsunoda+5.692s
5FrankreichPierre Gasly+6.531s

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