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"Verdammt, diese Strecke ist cool!"

WM-Favoriten schenken sich in FP1 von Saudi-Arabien nichts

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03. Dezember 2021, 15:41

"Verdammt, diese Strecke ist cool!" Ein Funkspruch von Valtteri Bottas hat während des ersten Freien Trainings zum Formel-1-Grand-Prix von Saudi-Arabien mit einigen Vorurteilen gegenüber der Strecke in Dschidda aufgeräumt. 27 Kurven, drei DRS-Zonen, Höchstgeschwindigkeiten weit jenseits von 300 km/h - das ist nichts für schwache Nerven!

Den besten Start ins Wochenende erwischte Lewis Hamilton (Mercedes). Zunächst hatte Max Verstappen (Red Bull) lang den Ton angegeben. Nach einer Stunde aber stand für Hamilton eine Bestzeit von 1:29.786 Minuten zu Buche. Damit hatte der Mercedes-Pilot 0,056 Sekunden Vorsprung auf Verstappen und 0,223 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Valtteri Bottas.

Inwieweit die Zeiten des ersten Trainings bereits das wahre Kräfteverhältnis abbilden, das sei dahingestellt. Tatsache ist: Besonders zu Beginn der Session kamen die am schnellsten auf Touren, die sich zuvor im Simulator akribisch vorbereitet hatten. Ein Paradebeispiel dafür war Alfa Romeo, wo Antonio Giovinazzi im Simulator trainiert hat, Kimi Räikkönen hingegen nicht.

"Ich kann ihn nur mit Antonio vergleichen. Und wenn ich ihn mit Antonio vergleiche, dann ist der Nachteil zurzeit groß", so Teammanager Beat Zehnder während einer Liveschalte vom Kommandostand gegenüber "ServusTV". Zum Zeitpunkt des Interviews betrug der Abstand 1,3 Sekunden.

"Wobei: Kimi hatte im ersten Run Probleme mit den Bremsen. Die haben überhitzt, und er konnte keinen sauberen Run fahren", relativiert Zehnder und muss, angesprochen auf den ausgelassenen Trackwalk, grinsen: "Dass er nicht um die Strecke geht ... Ich weiß nicht, wann er das das letzte Mal gemacht hat. Vermutlich 2001, als er bei uns gefahren ist!"

Dschidda wie Zandvoort auf Arabisch

Die Feuertaufe des 6,174 Kilometer langen Jeddah Corniche Circuit ist im ersten Formel-1-Training übrigens reibungslos verlaufen. Zwar hatte sich die Beginnzeit bei Rahmenserien verzögert. Doch als zur Abenddämmerung am Roten Meer die Königsklasse dran war, klappte alles und die Session konnte plangemäß stattfinden.

Aufgrund der Kurzfristigkeit der Bauarbeiten sind insbesondere neben der Strecke noch nicht alle Details hundertprozentig fertiggestellt. "Aber alles, was wir für den Fahrbetrieb brauchen, ist da und funktioniert", meldete Red-Bull-Teamchef Christian Horner 20 Minuten nach Beginn des ersten Trainings vom Kommandostand an "ServusTV".


Mehr dazu: Die Bestzeiten des 1. Freien Trainings in der Übersicht


Mercedes-Teammanager Ron Meadows meldete sich sogar während der Session via Funk bei FIA-Rennleiter Michael Masi, um den Streckenarbeitern vor Ort zu gratulieren. Diese hätten fabelhafte Arbeit geleistet und die Fahrbahn, die Anfang der Woche noch extrem staubig war, für das erste Training hervorragend gereinigt.

Rein optisch erinnert Dschidda ein wenig an Zandvoort auf Arabisch: eine anspruchsvolle, sehr schnelle Strecke, eine enge Fahrbahn, auf der die nahestehenden Mauern keine Fehler verzeihen, und das alles am Meer gelegen. Vorprogrammiert scheint aber Chaos mit langsamen Fahrzeugen im Qualifying zu sein, aufgrund des uneinsichtigen Charakters vieler Kurven.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Saudi-Arabien GP 2021

1GroßbritannienLewis Hamilton1:29.786m
2NiederlandeMax Verstappen+0.056s
3FinnlandValtteri Bottas+0.223s
4FrankreichPierre Gasly+0.477s
5ItalienAntonio Giovinazzi+0.532s

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