Das bevorstehende Top-Duell der Bundesliga zwischen dem BVB und dem FC Bayern elektrisiert Fußball-Deutschland. Im Vorfeld der Begegnung hat der traditionell meinungsstarke Kult-Angreifer Sascha Mölders vom FCB-Stadtrivalen 1860 München seine Einschätzung abgegeben.
Viele Jahre verdiente Sascha Mölders seine Brötchen im deutschen Oberhaus. Seine beste Zeit erlebte der heute 36-Jährige beim FC Augsburg, für den er 18 Mal in der Bundesliga traf.
Mittlerweile kickt der Stürmer in der 3. Liga beim Traditionsverein 1860 München. Die Elite-Teams hat er dennoch nicht aus den Augen verloren. In seiner "kicker"-Kolumne nahm Mölders nun das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und Tabellenführer Bayern München unter die Lupe.
"Die Bayern hatten zuletzt ihre Problemchen, das Spiel in Augsburg habe ich mir natürlich genau angeschaut. Da hat es der FCA richtig gut gemacht, die Bayern nicht zu ihrem Spiel kommen lassen", analysierte der gebürtige Essener.
Mölders zeigte zugleich Verständnis für den Rekordmeister. Gegen aufopferungsvoll verteidigende Kellerkinder könne der FC Bayern nunmal "nicht immer eine Gala abliefern", verdeutlichte der Routinier.
Daher solle man "vorsichtig" sein, das Team von Trainer Julian Nagelsmann "in irgendeiner Form schlechtzureden". Der Ausfall von Joshua Kimmich schmerze die Münchner allerdings, besonders, da "Corentin Tolisso einfach kein gleichwertiger Ersatz" für den deutschen Nationalspieler sei.
"Der BVB sollte sich mal wieder daran erinnern ..."
Auch den Gastgeber aus Dortmund durchleuchtete Mölders. Für den amtierenden Pokalsieger hatte der Offensivmann einen Ratschlag parat.
"Der BVB sollte sich mal wieder daran erinnern, wie es unter Jürgen Klopp gegen Bayern lief. Da konnten die nämlich machen, was sie wollten, ganz oft hatte Dortmund am Ende die Nase vorn. Du brauchst dieses Selbstvertrauen, um da was zu reißen", betonte Mölders.
Andernfalls drohe zum wiederholten Male eine Machtdemonstration der Bayern, bei der die Borussen "im Prinzip schon in der Halbzeit geschlagen" sind.
Generell sieht Mölders im deutschen Klassiker "dieses Mal keinen Favoriten". Größerer Druck laste auf dem FC Bayern, "sie müssen Meister werden und gerade in dieser jetzigen, ziemlich komischen Situation mal wieder ein Ausrufezeichen setzen".
Der BVB wolle das zwar auch, besitze jedoch "nicht die Weltklasse-Qualität auf jeder Position", die für die Schale nötig sei, schloss Mölders ab.




























