Der HSV hat einen neuen Hoffnungsträger: Faride Alidou. Allerdings beobachten ihn mehrere Klubs aus der Bundesliga. Die Hanseaten wollen den Vertrag des 20-Jährigen unbedingt verlängern.
Eigengewächs Faride Alidou gehört zu den positivsten Erscheinungen der aktuellen HSV-Saison. Der 20-jährige Flügelspieler stieg nach wenigen Spieltagen in den Profikader auf und überzeugte sofort. In sechs Spielen erzielte Alidou zwei Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Mittlerweile gehört er unter Trainer Tim Walter zum Stammpersonal der Hamburger.
Das Problem aus der Sicht des HSV ist, dass der Vertrag des Flügelspielers zum Saisonende ausläuft. Informationen der "Bild" zufolge soll sich Alidous Berater Dr. Dieter Gudel mit vier oder fünf Bundesligisten im Austausch befinden. Darunter soll sich unter anderem Hertha BSC befinden.
Der HSV will einen ablösefreien Abgang unbedingt verhindern und überlegt sich derweil eine besondere Vertragskonstellation, um zu verhindern, im Sommer leer auszugehen. Demnach soll Alidou seinen Vertrag verlängern und im Falle eines erneut verpassten Aufstiegs per Ausstiegsklausel bereits nach der Saison die Hamburger verlassen können.
Hrubesch rät Alidou zum HSV-Verbleib
Alidou fühle sich beim HSV unter seinem Förderer Tim Walter wohl und komme mit dem 46-Jährigen bestens aus. Unter dem Hamburg-Coach bietet sich eine sportlich attraktive Perspektive, aber in der Bundesliga könnte er deutlich besser verdienen.
Der HSV weiß, dass er nur mit sportlichen Argumenten überzeugen kann, da die Hanseaten aufgrund der anhaltenden Zweitklassigkeit den finanziellen Anschluss zum Oberhaus endgültig verloren haben. Bis Weihnachten würden die Verantwortlichen gerne Klarheit in der Personalie haben.
Horst Hrubesch, Direktor Entwicklung beim HSV, betonte zuletzt, dass es "nichts Besseres" für Alidou gebe, als in Hamburg zu bleiben. "Wenn er schlau ist, unterschreibt er bei uns. Es macht keinen Sinn, auf die letzte Mark zu schauen", erklärte die Vereinslegende.