Nach dem wichtigen 2:1-Heimsieg in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart, durch den Borussia Dortmund bis auf einen Zähler an Tabellenführer FC Bayern München herangesprungen ist, steht für den BVB jetzt das bisher wichtigste Spiel der laufenden Saison an. In der Champions League geht es am Mittwoch bei Sporting Lissabon (ab 21:00 Uhr) um das Überleben in der Königsklasse.
Die Voraussetzungen vor dem Duell in Portugal sind eindeutig: Gewinnt der BVB, hat er den zweiten Platz der Vorrundengruppe C und damit das Weiterkommen vorzeitig in der Tasche. Setzt es hingegen eine deutliche Niederlage gegen die derzeit punktgleichen Portugiesen, wären die Chancen auf das Überwintern in der Königsklasse dahin.
Ein absolutes Sechs-Punkte-Spiel also für die Westfalen, wie es auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc gegenüber den "Ruhr Nachrichten" formulierte: "Unser Thema heißt jetzt Lissabon, das hat herausragende Bedeutung für uns. Mit einem Sieg wären wir durch, das sollte also die Herangehensweise sein, wie wir dort auftreten."
BVB kämpft in Lissabon um viele Millionen
Nicht nur in sportlicher Hinsicht genießt die Partie am Mittwoch allerhöchste Priorität. Das Verfehlen des Achtelfinals der Champions League würde nach dem herausragenden Start mit den zwei Siegen in der Gruppenphase vor dem Ajax-Desaster (0:4 und 1:3 gegen Ajax Amsterdam) einen großen sportlichen Rückschritt für die Dortmunder Borussia bedeuten.
Auch unter finanziellen Gesichtspunkten wird dem Spiel in Lissabon eine hohe Bedeutung beigemessen. Einen Sieg in der Gruppenphase sich lässt sich die UEFA in der Königsklasse bereits 2,8 Millionen Euro kosten. Für das Weiterkommen schüttet der europäische Dachverband sogar knapp zehn Millionen Euro Erfolgsprämie aus. Hinzu kommen mögliche Prämien in der K.o.-Phase sowie weitere Vermarktungserlöse.
Die Fallhöhe für den kommenden Mittwoch ist also extrem hoch für den BVB, der die Aufgabe im Estadio Jose Alvalade zwar ohne den gesperrten Abwehr-Routinier Mats Hummels und den weiterhin verletzten Stürmerstar Erling Haaland, aber dennoch mit dem nötigen Selbstvertrauen angehen will.
Die Historie zumindest spricht klar für den BVB: Bisher wurden alle drei Pflichtspiele gegen den 19-fachen portugiesischen Meister gewonnen.




























