Beim FC Bayern mutiert Marc Roca mehr und mehr zum Millionen-Missverständnis. In der laufenden Saison wurde der Spanier von Trainer Julian Nagelsmann noch keine einzige Minute eingesetzt. Die Anzeichen für einen Winter-Wechsel verdichten sich - womöglich ist Eintracht Frankfurt eine Option.
Neun Millionen Euro nahm der deutsche Rekordmeister im Oktober 2020 in die Hand, um Marc Roca von Espanyol Barcelona loszueisen. Aus heutiger Sicht wäre das Geld anderweitig sicher besser angelegt gewesen.
Schon unter Hansi Flick fand der zentrale Mittelfeldspieler nur selten Beachtung, seit Julian Nagelsmann übernommen hat, ist er allerdings komplett außen vor.
Obwohl Rocas Arbeitspapier an der Säbener Straße noch bis 2025 gültig ist, rückt ein vorzeitiger Abschied aus München immer näher - möglicherweise schon im Winter.
Wie "Sport1" berichtet, könnte Bayerns Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt die unbefriedigende Situation des U21-Europameisters von 2019 nutzen und ihn ausleihen. Die Hessen befänden sich auf der Suche nach einem spielstarken Mann für die Sechserposition.
Gehalt wie beim FC Bayern in Frankfurt kaum möglich
Erst kürzlich hatte der TV-Sender behauptet, dass der deutsche Branchenprimus am liebsten einen Schlussstrich ziehen und Roca verkaufen würde. Zwischen vier und sechs Millionen Euro seien aufgerufen worden, konkrete Angebote fehlten bislang aber. Immerhin: Laut "Diario de Sevilla" ist Real Betis interessiert
Roca soll beim FC Bayern ein Fixgehalt zwischen 2,3 und 2,5 Millionen Euro pro Jahr erhalten, hinzu kommen erfolgsabhängige Bonuszahlungen.
Ob der Spanier bei einem Wechsel nach Frankfurt ein ähnliches Salär einstreichen könnte, ist mehr als fraglich. Noch hat Roca in München ohnehin nicht aufgegeben.
"Es klingt widersprüchlich, weil ich nicht die Minuten bekomme, die ich gerne hätte. Ich spiele nicht mit, aber ehrlich gesagt fühle ich mich gut", sagte Roca zuletzt im Gespräch mit "Radio Marca". Er habe "nie daran gedacht, Bayern zu verlassen".
