Nach langer und schwieriger Knieverletzung kehrte Leonardo Bittencourt im Oktober endlich in den Kader von Bundesliga-Absteiger SV Werder Bremen zurück. Nachdem er vor der Länderspielpause den umjubelten Siegtreffer beim 2:1 beim 1. FC Nürnberg erzielte, brennt der Mittelfeldspieler jetzt auf das Top-Duell gegen den FC Schalke 04 am Samstagabend (ab 20:30 Uhr).
Der 27-Jährige machte aus seinen Ambitionen, gegen den Kontrahenten aus dem Ruhrgebiet einen weiteren Schritt in Richtung Tabellenspitze machen zu wollen, keinen Hehl: "Ich bin nicht hier, um in der zweiten Liga irgendwo in der Tabellenmitte rumzuspielen. Das ist nicht mein Anspruch. Ich möchte mit Werder Bremen aufsteigen", stellte Bittencourt im Gespräch mit dem Werder-nahen Portal "deichstube.de" klar.
Unabhängig von der Tabellenkonstellation wisse er, dass es für beide Vereine am Samstagabend "um jeden Zentimeter gehen wird". Werder Bremen hat die Möglichkeit, im Falle eines Sieges näher an die Aufstiegsplätze heranzukommen. Aktuell ist der Klub von der Weser nur Tabellenachter mit sechs Punkten Rückstand auf den Zweiten Jahn Regensburg.
Ex-BVB-Profi Bittencourt vor Duell mit FC Schalke 04
Der FC Schalke darf sich ebenfalls keinen erneuten Ausrutscher erlauben, soll der Anschluss an die Tabellenspitze nicht verloren gehen.
Der Kontrahent selbst sei für Bittencourt trotz seiner Vergangenheit beim BVB kein spezieller Gegner mehr, betonte der Werder-Star: "Ich habe mein Debüt für Dortmund damals im Revierderby gefeiert, das war schon etwas Besonderes. Ich bin aber keiner, der deswegen den Namen Schalke nicht in den Mund nimmt oder sich den Schriftzug FC Schalke 04 auf dem Pokaltrikot abklebt", so der gebürtige Leipziger, der in der Saison 2012/2013 fünf Bundesliga-Partien für den BVB bestritt.
Beim kommenden Gegner liegt ein besonderer Fokus auf Top-Torjäger Simon Terodde, mit dem Bittencourt vor drei Jahren noch selbst beim 1. FC Köln zusammenspielte. Angesprochen auf den Rekordtorschützen der 2. Bundesliga stellte Bittencourt einen besonderen Vergleich an: "Er hat eine enorme Qualität vor dem Tor. [...] Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie Thomas Müller, weil er auch Tore schießt, nach denen du dich fragst: Wie hat er das jetzt wieder angestellt?"
Zuvor hatte sich auch schon Werder-Coach Markus Anfang vergleichbar über den S04-Knipser geäußert.
Der einstige U21-Nationalspieler hoffe derweil darauf, zu Hause gegen Schalke zum zweiten Mal in dieser Saison in der Bremer Startaufstellung zu stehen.





























